Hintergrundberichte

zur Archiv-Startseite

Was passiert bei Basta, bevor sich der Vorhang hebt???



Sechs Monate und 10 Konzerte später. Maja und Dancing Queen kehren an den Ort zurück, wo sie am 31. Oktober 2001 zum ersten Mal und völlig ahnungslos Basta begegnet sind.

Damals lockte ein Bericht bei WDR2 - Zwischen Rhein und Weser - uns in das Konzert, mittlerweile wirkt Basta selbst. Dazwischen liegen 6 Monate und die Feststellung: Basta ist wie eine Infektionskrankheit; erst merkst du nicht, dass du sie hast (weil es dir ja gut geht damit!) und dann haut sie dich um! Der Krankheitsverlauf ist völlig unauffällig und gipfelt darin, einen Fanclub zu gründen. An diesem Punkt befinden wir uns nun und fragen uns, wohin es führen wird. Über das Zwischenstadium Überdosis zum Basta-Overkill??

Uns hat die ganze Zeit interessiert: was passiert eigentlich alles, bevor die Türen bei einem Basta-Konzert für das Publikum geöffnet werden? Da wir uns gedacht haben, das wollen auch andere wissen, haben wir bei Basta nachgefragt. Sie haben uns dann tatsächlich eingeladen, im Stratmanns in Essen am 26. April beim Soundcheck dabei zu sein, unter der Bedingung, dass wir uns im Hintergrund halten und nicht weiter auffallen, weil die Jungs beim Soundcheck ihre Ruhe brauchen.

15.20 Uhr Eintreffen des Bastabusses und der Leute von der Plattenfirma BMG. Da die Konzerte in Essen für die im August erscheinende CD mitgeschnitten werden sollten, war noch mehr Aufwand nötig als sonst.
15.30 Uhr Erst mal wurde alles aufgebaut und verkabelt, zusätzlich zu der normalen Anlage - Mikrofone, Monitore, Mischpult - kamen z.B. Raummikrofone, um das Publikum auch aufnehmen zu können, da über die Mikrofone der Bastas nicht genug von der Stimmung im Saal 'rüberkommen würde. Es war spannend zuzusehen, wie Mario in 5 Meter Höhe Mikrofone an der Deckenkonstruktion befestigt hat!!
16.30 Uhr Bis alles für den Soundcheck aufgebaut und vorbereitet war, verging dann noch einige Zeit, die der eine mit Essen, der andere mit einem Schwätzchen versuchte totzuschlagen. So hat z.B. William uns erzählt, dass sie zur Zeit neue Stücke schreiben oder wie es mit der CD voran geht und welche Lieder in der dazu gemachten Publikumsumfrage gewählt worden sind: So lagen u.a. "Legalize a cappella" und "Bindungsangst" ganz weit vorne.
17.00 Uhr Nach dem Aufbau der Anlage wurde erst jedes Mikrofon einzeln eingestellt. Die Bastas kamen nacheinander auf die Bühne, um einfach irgendwas mehr oder weniger Sinnvolles ins Mikrofon zu singen, zu schreien oder zu sagen, damit Martin, der Tontechniker von Basta, die Feinabstimmung machen konnte. Die eine Stimme braucht mehr Höhen, die andere mehr Tiefen, der eine hält sein Mikro direkt an den Mund, der andere ein Stück weiter weg.
17.30 Uhr Dann war es endlich soweit, dass der gemeinsame Soundcheck losgehen konnte. Im Detail bedeutet dies, dass die Einzeleinstellungen der Mikrofone auf die der anderen abgestimmt werden mussten. Das alles unter einen Hut zu bekommen ist sowieso schon nicht ganz einfach und auch recht zeitaufwendig und nervig. Aber in Essen kamen noch die wichtigen Probeeinstellungen für den CD-Mitschnitt dazu.
18.30 Uhr Die fast logische Konsequenz war, dass alles nicht so recht klappen wollte, was wiederum eine allgemein deutlich gereizte Stimmung zur Folge hatte.
19.20 Uhr Bis endlich alles funktionierte und alle Einstellungen zu mehr oder weniger allgemeiner Zufriedenheit fixiert waren, war es schon fast halb acht - die Türen hätten eigentlich schon längst für das Publikum aufgehen sollen! Und so blieb Basta kaum Zeit für die letzten Aufräumarbeiten oder um noch schnell etwas zu essen vor dem Konzert oder für mehr als ein paar Minuten der Ruhe und Konzentration.
 
Aber als die 5 dann um kurz nach 20 Uhr auf die Bühne kamen, hatte im Publikum außer uns sicher keiner eine Ahnung, wie knapp es war und wie viel Aufwand dahinter gesteckt hat, um alles so gut hin zubekommen. Aber der ganze Aufwand hat sich gelohnt: Es war ein gutes Konzert!