Konzertberichte |
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Es ist ja mittlerweile auch nicht mehr neu, aber immer wieder klasse: Die Musik vom Band beginnt und dann kommt die großartige - böse Zungen behaupten: großspurige - Ansage der "fabelhaften BASTA-Boys". Wenn dann als nächstes Andreas alleine und scheinbar lustlos auf die Bühne geschlendert kommt, könnte ich mich jedes Mal wegschmeißen! Und ich liebe "Löwenzahn" als Opener! Aber darauf wärt ihr jetzt sicher auch alleine gekommen!
In Siegen waren BASTA eigentlich für den 9. November angekündigt; sie mussten das Konzert aber leider sehr kurzfristig absagen (William war krank), versprachen allerdings dafür einen Ausgleich am 25. Januar. Nach dem ersten Lied entschuldigte sich Sascha im Namen von BASTA noch einmal für den Ausfall und spätestens nach "Yesterday", dem zweiten Lied, hatten die Jungs das Publikum voll und ganz auf ihrer Seite!
Bei "Like a virgin" brachte Andreas zu unserem großen Vergnügen anstatt eines Barhockers einen großen roten Mülleimer auf die Bühne! René "entsorgte" sein Whiskey-Glas nach dem Song auch umweltgerecht und mit einem Schmunzeln in diesem Eimer.
William entschuldigte sich dann noch persönlich für seinen Ausfall im November: "Ich hatte so ein leichtes Kratzen im Hals und bin dann lieber ins Kino gegangen, aber der Film war nicht gut, da hätte ich auch singen können." ;-) Der Witz kam irgendwie nicht so recht beim Publikum an und so erklärte William dann noch, dass er wirklich krank war und keine Chance hatte, an diesem Abend auf der Bühne zu stehen.
Was bei dem Konzert extrem auffiel, war das hohe intellektuelle Niveau und der dazu passende Selbstanspruch der Jungs *grins*: Vom "Freestylebattle" ("BASTA ist im Haus") über die sehr anspruchsvolle Anfangsformation einer Diagonalen für "Sing dir ein Lied" bis hin zum unglaublich originalgetreu übersetzten Beatles-Stück "Love me do" - Bei solchen Wort-für-Wort-Übersetzungen merkt man erst mal, was die Beatles für einen Schrott gesungen haben: Lieb, lieb mich tu... :-))
Bei "Legalize a cappella" drehte Werner mal wieder auf und führte ein "little experiment" durch - das Publikum musste gleich 4 x "yeah" schreien auf die Frage "Shall we legalize a cappella?". Und William ging bei "Bindungsangst" bis in die letzte Ecke um dafür zu sorgen, dass "Patschehändchen in Patschehändchen" gelegt wurde! "Das kann doch nicht so schwierig sein, sich anzufassen!?", meinte er.
Nach der ersten Zugabe, "Maja", sagte Sascha: "So, eigentlich ist es jetzt Zeit, nach Hause zugehen..."(Buhrufe und Pfeifen aus dem Publikum) "... ABER: wir haben ja noch was gutzumachen!" Und sie hätten sich gedacht, sie machen noch ein Wunschkonzert. Das Publikum ruft rein, was sie noch singen sollen. - DAS war keine gute Idee, denn natürlich schrie alles wie wild durcheinander. Allerdings kristallisierte sich dann doch das eine oder andere Stück heraus und zur Verblüffung der 5 war der erste Wunsch "Für Gaby tu ich alles". Es folgte "My girl", dann schoben sie "Armer kleiner Pilot" ein, bevor mit "Dr. Sommer" und "Lara" zwei weitere Wünsche erfüllt wurden. "Er gehört zu mir" und "Gigolo" (Sascha: Ihr müsst jetzt mitmachen: auf zwei und vier schnipsen, aber ihr müsst schon warten bis ich anfange, sonst wisst ihr ja nicht wo die zwei ist!) vervollständigten die XXL-Zugabe!
Das Publikum hat getobt und damit noch eine allerletzte Zugabe ("Zauber der Musik") erwirkt. Nach dem Konzert hörte man überall die Meinung: Wenn das Nachholkonzert so gut wird, können sie öfter absagen!! - Ich kann mich nur anschließen; ich habe schon sehr viele BASTA-Konzerte gesehen, aber dieses war eines der Schönsten!
Dancing Queen