Berichte

Oper Köln

zur Archiv-Startseite






So große Konzerte wie das in der Kölner Oper oder auch das Christmas Special wecken natürlich auch eine Menge an Erwartungen. Sich dafür immer wieder etwas Neues und Tolles einfallen zu lassen, ist sicher nicht einfach. Aber basta ist ja für kuriose und witzig-schräge Dinge bekannt, die in den Konzerten passieren - nicht immer gewollt, aber das weiß der Lachmuskel ja nicht! ;-)



Auch diesmal war zum Lachen reichlich Gelegenheit: René als „Wild Thing“ war für mich eins der Highlights in dieser Show! Dieses Stück wird einfach immer besser, je öfter ich es sehe!

Das umgetextete „Commander X“ ließ „Alt-Fans“ in musikalischen Erinnerungen schwelgen, „Die letzte Reihe“ war eine schöne Hommage und außerdem ein Ohrwurm, der einem auch jetzt noch im Kopf herumschwirrt.

„Die zweite Geige“ durfte in einem Opernhaus natürlich nicht fehlen. Allerdings war basta an dieser Stelle mit dem kulturellen Touch der Veranstaltung noch lange nicht am Ende! Als sie ankündigten, den „Erlkönig“ zu intonieren, runzelten einige die Stirn… Diese Aufführung wird mir unvergesslich bleiben:



Thomas als begnadeter (und nachher toter) Pianist im Frack, Werner im roten langen Mantel mit dickem Buch, aus dem er dramatisch die Geschichte vortrug, Andreas mit Zylinder hoch zu Roß, im Schlepptau seinen „Sohn“ William, mit Kniestrümpfen und Matrosenanzug und René im weiten schwarzem Wallemantel als Erlkönig, mit grünem Busch vor dem von der Kapuze verdeckten Gesicht. Eine wirklich gelungene Vorstellung, die einen mit sämtlichen Sinnen gefangen hielt und zu Lachstürmen reizte, während man noch die Kostüme bewunderte oder gerade die Stimmen der Jungs bestaunte, die auf einmal so ungewohnt anders klangen. Als es vorbei war, wünschte ich fast, sie würden es noch mal machen, weil ich das Gefühl hatte, in der kurzen, atemlosen Zeit gar nicht alles mitbekommen zu können…

Eine sehr effektvolle Idee war außerdem die große Videoprojektion im Hintergrund: Die wohlvertrauten Lieder bekamen plötzlich einen ganz neuen Witz, der auch so „alte Hasen“ wie mich zum spontanen Lachen reizte. Thomas bei „Blutwurst“ vor einem überlebensgroßen Kringel Blutwurst auf der Leinwand seine wilden Blicke ins Publikum schleudern zu lassen – das hatte was! Mich hat es zudem sehr beruhigt, die Blutwurst diesmal nur als Bild serviert zu bekommen, aber das ist eine andere Geschichte, wer die noch nicht kennt, sollte in dem Bericht über die Kölner Oper vom letzten Jahr stöbern… :-)

Maja



Zurück zur Hauptseite