Konzertberichte

zur Archiv-Startseite

Auditorium, Palma de Mallorca, 22./23.04.2003


BASTA, Rasma und Machmahell auf der Insel


Also, da soll doch jemand sagen “Touristen wären langweilig“. Mallorcas Inselbewohner haben so ein Bild des typischen Touristen: Er säuft bis zum Abwinken, fährt planlos durch die Gegend und hält an jeder Palme um ein Foto seiner Liebsten zu machen. (Natürlich ist das keine Kritik, und bestimmt gibt es Ausnahmen. Es ist auch verständlich, da man ja in den Urlaub fährt und Spaß haben möchte.) Dieses Bild hielt stand bis zu dem Tag, an dem sich 5 verrückte Jungs dachten, dass sie mal nach Mallorca fahren könnten, um dort ein Konzert zu geben. Da war BASTA nicht mehr im Haus, sondern auf der Insel. Na ja, was das Saufen und das planlos durch die Gegend Fahren angeht....... das kann ich nicht beurteilen - obwohl ich es auch nicht bezweifle ;-)))). Aber was sie ganz sicher nicht sind: LANGWEILIG.

Am 22. und 23. April 2003 war es wieder so weit. Zum dritten Mal durften wir sie hier begrüßen. BASTA war zurückgekehrt. Dieses Mal zusammen mit Günther Ottemeier.

Um 20:30 Uhr war Einlass und um kurz nach neun ging es los. Nach einer langwierigen und sinnlosen Ansage (die die Leute schon zum Lachen gebracht hatte) kamen die Jungs auf die Bühne.

Den Anfang machten sie mit "Naturally", dann “Sommerferien“, gefolgt von William mit der Ansage von „For the longest time“. Die Leute haben dermaßen gelacht, dass Werner am Dienstag auch einen leichten Lachanfall bekommen hatte und die erste Strophe nicht mitsingen konnte. Da war das Publikum gar nicht mehr zu beruhigen. Aber der Oberknaller waren René mit “Satisfaction“ und Saschas Blockflötensolo in diesem Lied. Am Mittwoch (dem 23.) kam das besonders gut an. “Basta ist im Haus“ ist auch eingeschlagen wie eine Bombe. Ich denke mir, dass die meisten Probleme hatten, auf ihren Plätzen sitzen zu bleiben, und nicht wild in der Gegend rum zu tanzen. Die Leute haben sich kaputt gelacht. Dann kam Günther Ottemeier zum ersten Mal auf die Bühne. Mit seiner Glasharfe spielte er unter anderem die Schweizer Nationalhymne “Ricola“ und “We will rock you“ unter Mithilfe des Publikums. Als er dann noch erzählte, dass sein “Spiel mir das Lied vom Tod“ nicht so gut im Altersheim ankommen würde, waren die Leute hin und weg.


Weiter ging es mit BASTA und „My Girl“ und “Mr. Rossi“. Nach ein paar Buhrufen wegen Williams Frauenfeindlichkeit, musste „das hässlichste Mädchen der Welt“ herhalten.

Dann kam die Pause, wo die Leute sich auf die T-Shirts, CDs und Autogrammkarten stürzten.

Nach der Pause tauchte “Der Kommissar“ auf, der “Er liebt dich nicht“ zu Williams vegetarischem Kannibalen, der Fußnägel isst, flüsterte. Nachdem sie sich dann fast “wieder vertragen“ hatten, “kiss“ten sie sich, wobei der Spliss nicht störte.

Günther Ottemeier trat abermals auf. Diesmal als indischer “Shadow on the Wall“-Künstler Machmahell. Werner als Rasma mit Asthma machte dazu die Geräusche und die Musik mit einem Tonkrug. Nach dem Hund mit einem Ohr und ohne Zähne und nach dem „dinner for two“, das als Hauptgericht für Vogel und Ente den Wurm auf den Tisch brachte, war dann das Publikum dran. Erst wurden die Hände geschüttelt (damit man keine “Muskelzerrung“ bekam). Alle mussten aufstehen und eine “Schlange“ mit den Händen machen. Nachdem die Schlange getanzt hatte, musste das Publikum mit tanzen. Alle waren begeistert.

Als nächstes wurde – wieder von BASTA - A Cappella von allen im Saal legalisiert. Dann gingen sie von der Bühne, aber nicht ohne Widerstand des Publikums. Am Mittwoch war das Publikum sooo störrisch, das William vor Schreck sein Mikrophon hinter der Bühne vergas.

Marianne Rosenberg und Herbert Grönemeyer müssen sich noch viele Scheiben abschneiden um René als Herbert Rosenberg zu toppen. Nachdem Willi die “Biene Maja“ gesucht hatte, turnte der echte William das weibliche Publikum mit seinem total sexy Hüftschwung bei “Yesterday“ im Buena Vista Social Club (Sozialamt schöne Aussicht) an.

Zum Abschluss wurde am Dienstag von “Lara“ geschwärmt und am Mittwoch die Tränen getrocknet Dank des “Zauber der Musik“.

Kurz nach 12 war es leider vorbei. Da es keine Bar im Auditorium gibt, musste man in das “Carnaval“ und in das “Mira Blau“ gehen. Eine tolle Atmosphäre und die 5 Jungs haben die Kassen der beiden Kneipen so richtig klingeln lassen. ;-)

Ich danke euch für diese beiden genialen Konzerte und sage nur RESPEKT!!!! So einen Quatsch braucht die Welt.


Shadowfax