Konzertberichte

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Lutterbek, 3. und 4. Februar 2006







Motto: Im Winter an der Ostsee


Dies ist ein etwas anderer Konzertbericht:

Links und mittig lest ihr über ein schönes Wochenende an der Ostsee und persönliche Eindrücke, rechts und mittig erfahrt ihr Nettes und Anekdoten rund um die beiden Konzerte im Lutterbeker, ca. 25 km entfernt von Kiel. Viel Spaß!








Kaum waren die beiden Konzerttermine in Lutterbek in der Nähe von Kiel bekannt gegeben worden, reifte bei drei Rastlosen der Plan, ein längst überfälliges langes Wochenende einfach mal in Küstennähe zu verbringen.
Direkt in Fußmarschnähe des Lutterbekers haben wir uns eine kleine Blockhütte gemietet, die für 4 Tage unser Basislager sein sollte.

Ein paar blaue Flecken am Himmel ließen uns auf Traumwetter hoffen, aber zuerst einmal begrüßte uns Lutterbek mit ähnlich ungemütlichem Wetter. Es lag Schnee, es war kalt und sogar der riesige Dorfteich war zugefroren.







Der Nachmittag war mit Wohnungs-in-Beschlagnahme und Kennenlernen der Umgebung gefüllt. Irgendwer hatte beschlossen, dass wir aufgrund diverserer Foren-Berichte auf gar keinen Fall auf das „Carcassonne“-Spiel verzichten könnten. So mussten in der verbleibenden Zeit bis zum ersten Konzert am Freitagabend erst einmal die beiden Neulinge in die Geheimnisse der Spielregeln eingeweiht werden. „Carcassonne“ sollte im Laufe des Wochenendes noch eine sehr zentrale Rolle einnehmen.
;-)



Gegen 19 Uhr wurde die Zeit wirklich knapp und wir mussten uns schleunigst Richtung Lutterbeker aufmachen. In unseren Augen viel zu spät landeten wir in der wirklich netten, dem Konzertraum vorgelagerten Kneipe, um festzustellen, dass Konzertbeginn erst um 21:00 Uhr war! *grummel* Aber so hatten wir immerhin noch Zeit, das ein oder andere Getränk zu uns zu nehmen und den wirklich netten Service im Lutterbeker zu genießen.




Gegen 21:00 Uhr begann das Konzert im bis auf den allerletzten Platz gefüllten Lutterbeker – einem kleinen, aber individuellen Platz für ein ausgewähltes Musik- und Comedyprogramm. Die Stimmung war ab der ersten Sekunde genial, mittendrin konnte man sich der Faszination „basta“ nicht entziehen. Zwei Säulen auf der eher kleinen Bühne sorgten dabei für spannende Momente in der kuscheligen Enge. Den ein oder anderen ängstlichen Blick auf die Kollegen konnte man bei allen sehen, es hatte wohl jeder Angst bei den bewegteren Choreographien,
wie z.B. bei Parisbar oder Acappellaleros.






Größtes oder eher negativstes Highlight bei beiden Konzerten war vermutlich Renés Finger, der erst am Vortag genäht worden war. Man sah im die Schmerzen an und auch die ständige Schonhaltung ließ auf entsprechendes Leiden schließen. Aber wie so oft bei Basta muss schon Schlimmeres passieren, bevor ein Konzert abgesagt wird. Ich bewundere sie immer wieder, wie sie tapfer die Abende durchstehen, mal mit Erkältung, Grippe, gebrochener Nase, Magen-Darm-Grippe oder halt genähter Finger! Großes Kompliment und „Gute Besserung, René“!





An diesem Abend gab es leider keinen Afterglow, ich persönlich finde aber auch 21:00 Uhr als Konzertbeginn recht spät.





Nach der letzten Zugabe ist es Mitternacht, da bleibt nicht mehr so viel Zeit für lange Gespräche und gemeinsames Singen.






Der Samstag startete mit einem langen Standspaziergang in Laboe. Bis zum ehemaligen Marinehafen sind wir nicht gewandert, aber immerhin hätten wir die Chance gehabt, uns ein Museums-U-Boot anzusehen. Die eisige Kälte und der Wind lies uns aber ziemlich schnell umkehren und uns den Kaffee und den Kakao anschließend umso mehr genießen. Im Anschluss gab es in großer Runde Mittagessen in der Blockhütte, dank des ausziehbaren Tisches und gesponsertem Geschirr aus der Nachbarhütte konnten wir auch alle angemessen versorgen.






Gegen 19 Uhr bekamen wir dann den vereinbarten Besuch von Andreas und dem Tontechniker Martin, denn dies war die perfekte Gelegenheit für den letzten Teil der Interview-Serie. Von daher können wir an dieser Stelle schon mal eine kleine Ankündigung machen: Das letzte Interview ist in Bearbeitung, aber um ein wenig Geduld müssen wir noch bitten!! Ca 1,5 Stunden saßen Maja und ich mit den beiden zusammen, dann mussten sie und wir vier aber auch los zum Samstags-Konzert.






Auch dieses Konzert begann um neun Uhr – eigentlich ein wenig spät! Leider hatte ich diesmal keinen Platz in der Mitte, aber auch am Rand kann man spannende Konzertmomente erleben, nur der Sound in der Mitte war besser, aber wie möchte man so einen kleinen Raum bis in die letzte Ecke beschallen.





Der Opener war „Löwenzahn“, weiter ging es mit „Schön, dass Du gekommen bist“. Ich hoffe, dass irgendwann die Umbaupause anschließend länger dauert, denn ich denke, nicht nur ich bin neugierig, was Thomas erst mit 23 Jahren auf einer Kirchenfreizeit erfahren durfte! Thomas, irgendwann wird Dich das Publikum aus der Nummer nicht mehr entlassen! ;-) "Meine neue Freundin", „Dagegen“ und „Feng Shui“ folgten auf dem Fuße.







Gerade dem letzten der drei genannten Songs habe ich beim ersten Hören großes Unrecht getan. Mein erster Gedanke war: „Hoffentlich fällt das schnell wieder aus dem Programm“. Aber wieder einmal hat mich BASTA eines Besseren belehrt. Der Song ist mittlerweile so ausgereift und schön, dass ich ihn in einem Konzert wirklich vermissen würde. Nicht umsonst wache ich morgens mit Ohrwurm-Zeilen aus diesem Song auf! ;-)








Nach „Alleinunterhalter“ kam der Klassiker „Lauch“, bei dem sich das Publikum zu einem kräftigen Szenenapplaus hinreißen lies. Es folgten „Disco“ und „Parisbar“, wobei ich bis heute nicht verstanden habe, warum Andreas mittendrin sein Mikro weggeworfen hat. Sein Blick war ähnlich erstaunt wie der des Publikums. Wenigstens Werner war so solidarisch und legte seines auch weg, an mehr kann ich mich wegen des schallenden Gelächters nicht mehr erinnern.




„Anekdotenbehindert“ leitete den letzten Song vor der Pause ein. McEukal bestieg die Bühne und drohte uns damit, dass er „die Gefahr“ sei. Wie oft ich „DIE GEFAHR“ an diesem Abend gehört habe, habe ich leider nicht mitgezählt. Man möge es mir verzeihen, es sorgte aber für nicht wenige Lacher.


Nach der Pause kamen „Los Acappellaleros“ zurück auf die Bühne. Dieser Song gehört für mich zu den Glanzstücken des aktuellen Programms! Wie oft ich „Ein bisschen Schwund ist immer“ schon gehört habe, kann ich nicht mehr zählen, lachen kann ich dabei aber immer noch.


Leider ging bei „Like a virgin“ der Wein zur Neige, aber durch „Blutwurst“ und „Ipanema“ wurde das Publikum und auch René wieder entschädigt. Bei „SOS“ tobte das Publikum, der Song verleitet aber auch wirklich zum Mitklatschen und Mitswingen. Ein echtes Stück für das nächste Stehkonzert! *hoff*



Die anschließende Ansage zu „Bratislava Lover“ war wieder einmal eines von Thomas Glanzstücken. Selbst ich wusste nicht, dass die Vögel an plutonar verseuchten ukrainischen Seen gezeltet haben, bevor sie durch die geöffneten Grenzen hindurch mit an die Krallen gebundenem Laich zu uns herüber kamen.
Thomas beherrscht diese sinnvolle Sinnlosigkeit mittlerweile so perfekt, dass es selbst für René und William zu viel wurde. Die beiden hatten solche Probleme, ihren Lachkrampf zu unterdrücken, dass die erste Zeile acht Mal, anschließend die zweite Zeile fünf Mal begonnen wurde.



Wie gut, dass Thomas spontan mit der dritten Zeile einstieg, so dass die anderen mehr oder weniger konzentriert folgen mussten. So kam das Publikum dann doch noch in den Genuss des Stückes, zwischendurch hatte ich schon nicht mehr daran geglaubt.


Als Zugaben folgten „For the longest time“ und „Maja“, bevor „Er gehört zu mir“ den Saal endgültig zum Toben brachte! Langer Applaus begleitete uns auf dem Weg nach draußen, wo wir an ungewohnt kleinem Platz den CD-Stand aufgebaut hatten.


Ich glaube, der ein oder andere hat uns noch nicht einmal wahrgenommen. Wie schön, dass mittlerweile eine deutlich größere T-Shirt-Auswahl mit BASTA tourt, so dass nicht nur ich meine Garderobe erweitern konnte. ;-)





Die Verlosung im Anschluss durfte natürlich nicht fehlen, die Enge machte die aber schon fast zu einem echten Kuriosum. „Just a Gigolo“ folgte auf die Verlosung, bevor es in gemütlicher Runde an verschiedenen Tischen zum Konzertausklang ging.






Lutterbek: Es war schön!!!!










Sonntags reiste basta wieder zurück in die Heimat.

Wir vergnügten uns jedoch noch bei einem Ausflug nach Kiel, auch wieder zu kalt da! ;-)
Am Montag ging es dann bei leichtem Schneetreiben zurück in den Süden – naja, von Lutterbek aus gesehen!


• Für uns persönlich ein super Wochenende, viel Spaß und echte Erholung!


• Mein Fazit nach zwei Tagen Konzerte in Lutterbek:
Basta tourt zur Zeit mit einem wirklich sehr stimmigen und facettenreichen Programm –
das macht immer noch Lust auf mehr!!! Ich hoffe, auch bei euch…


Maja, Danke für die Fotos!! :-)

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