Konzertberichte

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Limelight, Köln-Junkersdorf, 07. September 2002


Warum das „Limelight“ in Köln „Limelight“ heißt...



... das habe ich beim Konzert am 7.9.2002 verstanden.

Man kommt nämlich gegen Abend noch im „hellen Licht“ zum BASTA-Konzert und geht gegen Morgen im „hellen Licht“ nach Hause...

In den Stunden die dazwischenlagen, bekam man übrigens einiges geboten:
Ein musikalisch gutes Konzert, das auch die Lachmuskeln nicht unstrapaziert ließ, Gelegenheit nach dem Konzert in der Halle bei Discomusik noch ein wenig weiter zu zappeln, die Möglichkeit, endlich auf einer BASTA Veranstaltung eine andere CD als die von Benny Goodman zu erwerben ;-) und – last but not least – für die, die tapfer so lange durchhielten, ein weiterer musikalischer Genuß in der kleinen Bar am Eingang.

Da die Veranstaltung aufgrund des großen Andrangs ein Stehkonzert war, gab es reichlich Gelegenheit zum Mitswingen. Für alle „Neulinge“ erklärte William dann zu Beginn wieder sehr ausführlich, was denn „a cappella“ eigentlich so bedeutet...

Im ersten Teil des Programms war bei den BASTA´s schon ein wenig Nervosität zu spüren, es war ja schließlich der Abend der CD-Präsentation und somit ein wichtiges Konzert. Sie wurden jedoch vom Publikum, das bald begeistert mitging, herzlich empfangen und das half schnell über den Anfang hinweg. Bei „Satisfaction“ tobte nicht nur René auf der Bühne, sondern auch die Menge im Saal! Es ist zwar keiner besonderen Erwähnung Wert, aber wie immer schaffte René es auch dieses Mal, dem Mikroständer den Garaus zu machen! :-) Der frenetische Applaus vor der Pause hatte BASTA anscheinend für den zweiten Teil des Programms so richtig motiviert. Sie strahlten die pure Freude an der Musik aus! Das Publikum klatschte im Takt zu „Das häßlichste Mädchen der Welt“, schwenkte die Arme bei „Legalize a cappella“ und sang bei „Sing dir ein Lied“ so laut mit, dass René nur noch grinsend sein Mikrofon in die Menge hielt...
Sehr gut aufgenommen wurde das Stück „Berlin“, das Bühnenpremiere hatte. Auch Sascha hatte beim Singen des Refrains Unterstützung und erhielt für dieses im BASTA-Gästebuch ziemlich kontrovers diskutierte Lied viel Beifall.
Bei „Bindungsangst“ hatte William erst einmal Mühe, sich Gehör für seine ernsthaften Aussagen zu verschaffen. Eine Handvoll Fans sang nämlich eine Melodie aus der Hintergrundbegleitung mit. „Ich versuche, euch was von Liebe und Vertrauen zu erzählen und ihr singt hier einfach nur herum! Schämt euch!“ bekamen sie einen mächtigen Anpfiff von William, der sich in der Folgezeit noch weiter in eine Schimpfkanonade steigerte. Alles fing an zu lachen, als er so über die Bühne wütete und dabei brach dann nicht nur der Gesang der Fans ein, selbst der sonst so unerschütterliche Andreas konnte nicht mehr! Der Begleitchor auf der Bühne, der plötzlich auf drei Leute geschrumpft war, hielt aber tapfer durch, bis auch die Baßstimme wieder genug Luft zum Singen hatte. Es gab viel Jubel und Beifall und BASTA musste mehrere Zugaben singen.
Sie beendeten das Konzert dann nicht wie gewohnt mit „Zauber der Musik“, sondern gaben drei Stücke aus ihrem Eventprogramm zum Besten: „Ramalama Ding Dong“, „Tanze Samba mit mir“ und „Gigolo“.

Nach dem Konzert gab es Gelegenheit zum CD- und Posterkauf. Beides konnte man sich von den jetzt sichtlich gelösten BASTA´s signieren lassen. Etliche Leute nutzten den Schwung der letzten BASTA Stücke aus und tanzten in dem zur Disko umgewandelten Veranstaltungsraum weiter. Gegen 2:00 Uhr früh waren dann nur noch einige Dutzend Unentwegte in der Bar zu finden, wo William und René sich an den Flügel setzten. Mit Hilfe von Sascha und einigen weiteren befreundeten Sängern wurden noch bis in die Morgenstunden Stücke wie „Purple Rain“ gesungen und improvisiert.

... womit wir dann endlich wieder im „hellen Licht“ angekommen wären.

Danke, geneigter Leser, dass du mir bis hierher gefolgt bist, die Autorin darf sich jetzt verabschieden, sie hat nämlich noch Schlaf nachzuholen... ;-)


Maja