Konzertberichte |
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... das konnte und durfte ich feststellen, als ich mich am 25.08.2002 zu meinem wohl kurzentschlossendsten Besuch eines BASTA-Konzerts aufraffte! Grade erst wieder zuhause angekommen und vernünftigerweise theoretisch auch besser dort geblieben, entschied ich um 18:45 Uhr Ortszeit, dass es gar keine schlechte Idee wäre, nach Düsseldorf zu fahren und das Konzert im Kom(m)ödchen anzuschauen! *schnipp* und schon war ich dort ... nur beamen geht schneller!
Von außen eher unscheinbar, ist man bzw. war ich doch überrascht, welch schöne Location man dort vorfindet! Das Foyer zum eigentlichen Theatersaal ist mit Stehtischen und einer kleinen Bar ausgestattet, das eigentliche Theater fasst ca. 200 Zuschauer und wirkt aufgelockert durch kleine Tischchen, auf denen man die im Saal erlaubten Getränke abstellen kann richtig heimelig, rechts und links von der Bühne eine Art Balustrade, die René bei „Satisfaction“ auch weidlich für quasi atemberaubende und stuntähnliche Showeinlagen nutzte!
Nun konnte es also losgehen mit dem Konzert ... theoretisch! An diesem Abend erhielt ich mal wieder den Beweis, wie weit Theorie und Praxis auseinanderdriften können! Sascha brachte eine neue Ansage aus dem Off, in der er die Gruppe recht umfangreich und sehr witzig vorstellte und erklärte, dass sie einst nach Amerika ausgezogen waren, um dort zu Weltruhm zu gelangen und sich vorgenommen hatten „...wenn wir es dort schaffen, kommen wir nie wieder zurück ... !!!“ Und zu meinem großen Glück ... da waren sie wieder ... die fabelhaften BASTA-Boys!!!
Auf die Bühne kam ... Andreas ... ganz alleine und fing seinem Naturell entsprechend an, eine ziemlich tiefe und recht „eingängige“ Melodie zu singen. Als nächstes betrat William die Bühne, fing an zu reden und man hörte: NICHTS!!! Offensichtlich hat William dies aber nicht bemerkt, denn er redete munter weiter. Irgendwann wies Andreas ihn auf dieses Malheur hin und die beiden beschlossen spontan, noch mal von vorne anzufangen. Also, wieder runter von der Bühne ... während Martin am Mischpult rotierte, philosophierten die übrigen Vier, deren Mikros offensichtlich funktionierten, hinter der Bühne darüber, was so alles passieren kann und was Zuschauer im Allgemeinen und im Besonderen wohl für Erwartungen an BASTA haben ... nach ein/zwei Minuten hörte man dann auch William wieder und die Show konnte von vorne losgehen ... Also, wieder Andreas zuerst, dieses Mal natürlich unter großem Applaus ... es folgte William, der dann, hörbar für alle, dem Publikum erklärte, wie Acappella funktioniert (s.a. Konzertbericht aus dem Pantheon vom 13.07.2002!) ... besonders gefallen haben mir die Schlagzeugsoli von Sascha, total unspektakulär, langweilig ;-) und zum brüllen komisch!!!
Es gab auch ein paar von den neuen Songs zu hören, u.a. „Mr. Rossi“ (Werner), „Sing dir ein Lied“ (René), „Das hässlichste Mädchen der Welt“ (William) und der „Kommissar“ (eigentlich Falco, in diesem Fall dann aber doch Sascha!)! Diese Songs kommen live klasse! Schöne Arrangements, sehr gute Choreographien, MIR gefällt auch die musikalische Untermalung! Man darf gespannt sein, wie die übrigen neuen Songs von der CD auf der Bühne umgesetzt werden!
Erwähnenswert ist auch noch, dass die Bühne mit Teppich ausgelegt war, was ja eigentlich recht ungewöhnlich ist ... William hatte offensichtlich so großen Spaß daran, dass er nach „Das hässlichste Mädchen der Welt“ eine kunstturnerische Meisterleistung vollbrachte! Live und auf offener Bühne führte er einen perfekten Kusselkopp, wie wir hier im Ruhrgebiet sagen, vor ... woanders sagt man „Purzelbaum“ ... (hab‘s dann zuhause nachgemacht ... man sollte eine Warnung rausgeben, dass sowas gefährlich sein kann ..., mein Ehrgeiz ist aber geweckt! Übung macht die Meisterin ...)
Besonders bemerkenswert war noch ein Mikroständer, der offensichtlich kaputt war und nur durch ein Klebeband festzustellen war, das sich aber im Laufe der Show das Kleben abgewöhnt hatte und somit nur noch mit viel Fingerspitzengefühl fixiert werden konnte ... Werner hatte dieses Fingerspitzengefühl offensichtlich nicht, denn gerade zu Beginn des Flötenintros von „Satisfaction“ machte sich besagter Mikroständer selbständig und sank und sank ... und Werner - mit amüsiertem und leicht hilflosem Gesichtsausdruck - sank mit! Das Ganze war insofern besonders bitter, als dass sich Werner wohl am Tag vorher ein kleineres Rückenproblem eingehandelt hatte und deshalb ziemlich in die Knie gehen musste ... diesen Mikroständer könnte man glatt als festen Bestandteil mit in das Programm nehmen ... er hatte seine ureigenste Komik!
Fazit: Es gab mal wieder viel zu Lachen (eins meiner liebsten Hobbys!) ... es passiert halt immer etwas Außergewöhnliches bei BASTA und selbst, wenn man das Programm schon in- und auswendig kennt, wird es doch nie langweilig! Mir jedenfalls nicht!
Zilli