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Interview mit René und Werner



Wie versprochen, hier der zweite Teil des Interviews mit René
und Werner. Viel Spaß beim Lesen!



Jetzt dann aber auch wieder zurück zu BASTA. Wie lautet euer Fazit nach fast einem Jahr mit Thomas?

Werner:
Toll!

René:
Super!



Könnt ihr das vielleicht ein bisschen ausführen?

Werner:
Erstmal war die Entscheidung für Thomas eine Entscheidung, die nicht sofort so glasklar war. Es gab ja doch noch ein paar Leute, die bei uns unterschiedlich favorisiert wurden. Als dann die Entscheidung für Thomas gefallen war, haben wir wohl alle gedacht: „Okay, damit kann ich leben“, also man hat schon gemerkt, dass es gut ist, aber es gab immer noch ein paar Vorbehalte – logisch, denke ich. Man kann halt nicht von zwei, drei mal miteinander singen direkt die Person als Ganzes erschließen. Aber dann hat sich gezeigt, dass der erste Eindruck der Richtige war. Thomas ist echt ein supernetter Kerl, fügt sich super in die Gruppe, hat genau die richtige Art Humor die mir Spaß macht. Er ist jemand, der auch ein bisschen selbstkritisch ist – das gefällt mir. Mein Fazit ist also nur positiv!

René:
Als ich damals Thomas‘ Mappe gesehen habe, war er gleich meine erste Wahl. Danach kamen bestimmt noch so 30 Mann zum Vorsingen, aber ich bin wirklich an Thomas hängen geblieben. Ein paar Bedenken hatte ich zwar schon, weil ich ein Video gesehen hatte von „Modell Andante“ und ein Foto von ihm und ich dachte: „Uuuhh, das könnte auch jemand sein, der von einer sehr konservativen Acappella-Gruppe kommt – immer so „Kleiner grüner Kaktus“ und so“ – aber eigentlich wusste ich gar nicht so genau, was er da gemacht hat. Der Eindruck von Bildern und auch Videos ist natürlich sehr schwer. Ich wusste auch von vornherein, dass er kein Rocker ist, also kein wirklicher Acappella-Springsteen, aber als wir ihn dann gehört haben, hat mir das wahnsinnig gut gefallen, zumal er sehr frei war – von Anfang an! Er wusste, wo er hin geht, wo er hin singt, wo er seine Stimme findet, er kann Klavier spielen – er war für mich einfach der Beste! Und das hat sich auch bewahrheitet. Es ist klasse, es macht Spaß mit ihm ... er singt sehr gut, klasse Stimme und ein sehr witziger Kerl!


Wo wollt ihr so generell mit BASTA hin? Worauf soll das Ganze hinauslaufen?
Und wollt ihr noch immer größere Säle füllen oder noch mehr Städte bereisen?

Werner:
Ich glaube, das Eine bedingt das Andere. Wenn die Säle größer werden, dann hat man noch viel mehr Möglichkeiten, irgendwo zu spielen. Im ganzen Schweizer Raum oder in Österreich waren wir z.B. noch gar nicht bzw. sehr sehr wenig. Aber wenn wir allgemein bekannter werden und größere Säle füllen, dann könnte man auch mal dort etwas probieren.

René:
Ich glaube, das Ziel ist erst mal, dass wir nicht mehr so viel kreuz und quer reisen müssen. Neulich waren wir Donnerstags in Berlin, Freitags in Düsseldorf und Samstags in München. So was ist natürlich heftig! Aber jetzt geht es grade los, dass wir mal ein bisschen planen können, dass wir z.B. eine kleine Tour machen in Freiburg, Augsburg, München, Wasserburg und dann wieder zurück. Ich denke, unser aller Wunsch ist es schon, immer so drei/vier Wochen unterwegs zu sein, dann wieder eine Pause zu haben, frei zu haben, Studio, Proben, Songs schreiben, dann wieder vier Wochen unterwegs usw. und dass man dann vielleicht auch mal nur 80 Kilometer zum nächsten Auftrittsort fährt ... derzeit fahren wir manchmal innerhalb einer Woche 4000 Kilometer und das geht auf die Dauer gar nicht! Wenn wir richtige Touren machen könnten, dann macht‘s auch noch mehr Spaß. Dann trifft man sich morgens um 10:00 Uhr, probt 2 Stunden und hat danach frei bzw. fährt kurz zum nächsten Ort und trifft sich um 18:00 Uhr wieder für den Auftritt. Daran arbeiten wir halt grad ...


Wo seht ihr euch mit BASTA in fünf Jahren?

Werner:
Gute Frage ... hoffentlich immer noch gut unterwegs, also ich sage mal vor allem Dingen hoffentlich noch besser unterwegs, als jetzt!


Besser unterwegs im Sinne von Qualität oder Quantität?

Werner:
Beides! Ich glaube es gibt wahrscheinlich immer irgendwo die Möglichkeit, Dinge zu verbessern! Das wollen wir tun. Genauso möchten wir natürlich auch, dass die Auftrittsorte größer werden. Das ganze Ding soll sich bewegen und wachsen. Auf der Stelle stehen macht ja dann auch nicht so viel Spaß.

René:
Das sehe ich ganz genau so! Wir haben jetzt gerade einen guten Schub nach vorne gemacht, das motiviert alle total. Seit zwei/drei Monaten spielen wir fast nur vor vollen Häusern und sind einfach unwahrscheinlich glücklich, dass das alles so angenommen wird. Das sind auch ehrliche volle Häuser, da sind also nicht irgendwelche Abonnements drin oder 100 Leute, die Freikarten bekommen haben und das ist wirklich toll!


Worauf führt ihr das konkret zurück? Es muss ja irgendeinen Grund geben ...

Werner:
Zum einen natürlich auf die Tatsache, dass wir die einzelnen Orte in den letzten Jahren relativ beständig bespielt haben aber zum anderen ganz klar die Fernsehpräsenz. Wir haben ziemlich deutlich gemerkt, dass uns nach der Ausstrahlung des Philharmonie-Konzertes viele Leute angesprochen haben. Wenn man mal so rumhorcht, bekommt man immer wieder die Antwort, dass sie das Philharmonie-Konzert gesehen haben. Auch aus dem Bekanntenkreis wird man häufiger angesprochen ... neulich z.B. mein Zahnarzt, meinte: „Hey, ich hab dich im Fernsehen gesehen, ich will unbedingt mal vorbei kommen.“ Fernsehpräsenz ist also schon ziemlich wichtig.-


Werdet ihr auf der Straße in Köln erkannt?

Werner:
Manchmal ... *lach* das beste Erlebnis, das ich in der Art hatte, war an Karneval und da hatte ich eine Schutzbrille auf, eine Perücke und einen Kittel an. Da kam einer an: „Boah, du singst doch bei BASTA“ – völlig betrunken im übrigen ... das war schon witzig! Da war ich schon überrascht :-)

René:
Mir passiert das in Köln schon regelmäßig!


Trauen sich die Leute denn auch, euch anzusprechen?

René:
Man kann teilweise schon sehen, dass getuschelt wird oder vier Köpfe drehen sich gleichzeitig zu einem um. Manche fragen nach einem Foto. Das ist noch gar nicht so lange her, da war ich mit William auf einer Raststätte irgendwo in Deutschland unterwegs und es kam ein Mädel angelaufen mit ihrem Papa und wollte ein Foto mit uns. Also solche Dinge kommen vor ... nicht übermäßig viel aber es kommt vor.


Findest du das gut?

René:
Es kommt auf die Person an und wie diejenige auf einen zu kommt.


Ein anderes großes Ziel von euch ist wahrscheinlich die neue CD. Habt ihr dazu etwas zu erzählen?

René:
Dieses Mal werden keine Live-Stücke drauf sein und es gibt klasse Nummern!

Werner:
Es gibt jetzt schon 10 oder 11 Nummern, die fast fertig sind. Komplett fertig sind fünf oder sechs.

René:
Die restlichen, bis jetzt fast fertigen Songs sind auch schon zu 95 % eingesungen, da fehlt dann hier noch ein kleiner Rhythmus und da noch ein bisschen Bass.

Werner:
Ansonsten gibt es da eigentlich gar nicht so viel zu erzählen. Wir freuen uns alle sehr auf die neue CD. Wir sind zwar noch einige Zeit mit der Fertigstellung beschäftigt, aber es macht Spaß und wir hoffen dass die Leute da draussen dann von der CD genauso begeistert sind wie wir. Voraussichtlich wird sie im Frühjahr 2006 erscheinen.


Wie ist das eigentlich, wenn ihr neue Stücke schreibt ... wisst ihr da schon vorher, wer die Hauptstimme singt?

Werner:
Nicht immer!

René:
Es ist schon so, wenn man ein Stück selber schreibt, dass man das schon auch selbst singen möchte. Aber es kommt auch auf die Art des Stückes an. Werner z.B. ist mehr funky oder rockig, ich mach mehr so ... die Volksmusik-Schiene :-) :-) ...

Werner:
Du machst ja auch viel diese Barmusik oder jazzige Sachen.

René:
Es kommt halt auf die Person an, das muss passen! Das spürt man auch ziemlich schnell – ob es passt oder eben nicht! Auf der letzten CD sollte ich z.B. „Marie“ singen und wollte ich auch gerne singen, aber es hat partout nicht funktioniert. Ich habe den Song eingesungen im Studio auch über mehrere Tage und hab’s auch zwei oder drei mal live probiert, aber es war einfach nix! Darüber war ich wirklich traurig, aber Tatsache war, dass William dieses Stück einfach besser interpretieren konnte. Vielleicht nimmt man William ja auch eher den Typen ab, der sein Schwesterchen beschützt und in den Arm nimmt ... ich bin halt eher so der Böse ;-) ... das sind dann halt so Entwicklungen, das gibt’s auch!



Eine generelle Frage: Noch größere Popularität: Findet ihr das gut, was sagt z.B. eure Familie dazu?

René:
Meine Familie freut sich riesig! Mein Opa liest immer nur die Rundschau, wir sind aber meistens im Kölner Stadtanzeiger oder im Express – was Köln betrifft. Letztens war dann endlich mal ein Bericht in der Rundschau und er hat mich direkt angerufen ... das war schön! Die freuen sich schon sehr! Wenn ich mal Zeitungsartikel nachhause mitbringe oder wenn sie dann in Köln Plakate von uns sehen oder Bekannte meiner Eltern rufen meine Eltern an und sagen: „Hey, ich habe deinen Sohn gesehen ...“, dann sind sie einfach stolz.


Aber es ist nicht so, dass sie sich auch beklagen so nach dem Motto: „Sohn, du hast gar keine Zeit mehr für uns“ ...?

René:
Ooohhh, das stimmt schon! Meine Eltern sind vor ein paar Jahren in die Eifel gezogen und die sehe ich wirklich nicht so oft. Sie kommen hier und da mal nach Köln und dann versuche ich das zu arrangieren, dass wir uns sehen aber es ist halt auch nicht möglich, alle Geburtstage, Namenstage oder Familientreffen wahrzunehmen. Unser Beruf hat halt eine Sieben-Tage-Woche und wenn man frei hat, dann ist das eher ein Zufall.

Werner:
Es passt schon sehr selten!

René:
Es ist eben auch sehr schwer fest zuzusagen, an einem bestimmten Abend z.B. zu einem Geburtstag da zu sein ... die Trefferquote ist da eher negativ.

Werner:

Wir sind halt immer eher abends oder am Wochenende unterwegs und solche Feierlichkeiten sind ja eigentlich fast immer abends und am Wochenende.

René:
Wenn ich mal auf eine Feier gehe, wenn es nahe genug ist, dann nie vor 0:00 Uhr!


Gibt es Freunde, die ihr verloren habt?

Werner:
Ich denke, das wären dann keine richtigen Freunde! Als Freunde hat man Verständnis füreinander und freut sich dann um so mehr wenn man mal wieder die Möglichkeit hat, sich zu treffen.

René:
Man verliert mehr Leute aus den Augen, das ist schon wahr! Das liegt schon an den einzelnen Leuten ... wenn man sich um die Leute kümmert und das wirklich will, dann läuft das auch weiter ... ich habe aber tatsächlich schon einige aus den Augen verloren! Leute, mit denen ich Urlaub gemacht habe. Da war ich z.B. früher viel freier! Da hab ich kurzerhand zwei Leute angerufen und dann ging’s los – ab zum Gardasee oder sonst wo hin ... das mache ich heute gar nicht mehr! Wenn ich mal frei habe – selbst, wenn es eine Woche ist – ist es eigentlich unmöglich, dass dann die anderen frei haben, weil das mitten in der normalen Berufszeit liegt. Das lässt sich nicht mehr vereinbaren ... mit fünfzig vielleicht, wenn mit BASTA alles vorbei ist ...

Werner:
Also auch so was „normales“, wie Freunde treffen, das funktioniert nicht mehr so oft. Manchmal hätten man vielleicht die Zeit und bleibt dann lieber zuhause, weil man das ja auch nicht so häufig hat ... die Zeit, die wir hätten, ist ja oft eher tagsüber und viele unserer Freunde müssen natürlich auch tagsüber arbeiten und wenn die dann frei haben, dann müssen wir los ... und so nachmittags um 3 ist man ja auch nicht immer in der Stimmung, mal nett nen Bier trinken zu gehen *g* ... obwohl ... das kommt immer öfter vor ;-)

Was war euer bisher größtes Erlebnis mit BASTA?

Werner:
Philharmonie im letzten Jahr war auf jeden Fall schon mal eine ganz dicke Nummer aber da gibt es auch einige andere große Momente! Ich erinnere mich auch immer wieder gerne an einen Auftritt beim Bonner Sommer ... der war nachmittags um 2, glaube ich, da sind wir Open-Air aufgetreten und das war das erste Mal, dass wir vor mehreren tausend Leuten gespielt haben. Wir sind damals auf die Bühne und dann standen da diese unglaublich vielen Menschen ... man weiß zwar nicht genau, sind die eh unterwegs oder sind die grad wegen uns da, aber trotzdem war es ein riesiges Erlebnis ... Open-Air finde ich immer super! Letztes Jahr z.B. auch auf der Popkomm ... WDR4 Bühne ... 1,5 Stunden ... das war auch riesig!

René:
Wobei da die Leute auch wegen uns zum großen Teil gekommen sind! Das hat man wirklich gemerkt! Wir waren der erste Gig an diesem Tag und gleich waren fünf- bis sechstausend Leute da – nur wegen uns ... das war das Gleiche in der Philharmonie ... wenn du da das Treppchen runter gehst, das ist einfach unbeschreiblich toll!


Wir haben jetzt vermutet, dass auch die Kantine von euch mit zuerst genannt würde ...

Werner:
Ooohhh ja, die Kantine natürlich! Das war auch ein totaler Knaller! Vor allem letztes Jahr mit „Let me entertain you“ von Robbie Williams rauszugehen war der Hammer. die Leute waren von der ersten Sekunde an dabei und haben getanzt und mitgesungen. Wahnsinn! Cool war auch, dass ich auf die Frage: “Seid ihr alle da?“ - oder irgendwie so was - ein JAAAAAA aus über tausend Kehlen entgegen geschmettert bekam. Das war schon echt atemberaubend.

René:
Oder was die Leute für Texte mitsingen – toll! Die können von allen Liedern alle Strophen von vorne bis hinten... sogar „Anekdotenbehindert“, das ist supergeil!


Soll diese Tradition des Jahresabschlusskonzerts in der Kantine weitergeführt werden?

Werner:
Auf jeden Fall! Wir hatten zwar überlegt, ob wir in eine andere, größere Location umziehen, aber letztlich haben wir uns doch noch mal für die Kantine entschieden.

René:
Es wird auf jeden Fall immer ein besonderes Weihnachtskonzert geben. Es kann nur sein, dass wir den Ort wechseln bzw. wechseln müssen, damit auch alle Leute Karten kriegen können, die welche wollen. Dieses Jahr waren wir ja schon ne Woche vorher ausverkauft!


Nach unserer Info hattet ihr doch auch mal überlegt, dieses Konzert quasi zwei mal zu machen jeweils am Samstag und am Sonntag vor Weihnachten ... ist das noch ein Thema?

Werner:
Ja, das war auch mal eine Überlegung, aber wir waren von dieser Variante nicht grad begeistert. Es soll ja DER große Abend vor Weihnachten sein und das kannst du nicht aufteilen.

René:
Nein-nein, das wird’s nicht geben ... eher suchen wir einen größeren Laden! Aber nicht nur die großen Auftritte – wie Kantine oder Philharmonie – sind für mich wichtig. Ein großer Moment ist für mich zu erfahren, dass wir fast ausverkauft sind und dann, dass wir ausverkauft sind. Das ist auch toll.

Werner:
Ja, gerade in den letzten Wochen bzw. zwei Monaten haben wir das öfter gehört.- geil!

René:
Das ist auch der Wahnsinn ... früher konnte man immer Leute mit reinnehmen, egal wo wir waren aber das wird jetzt langsam ein Problem. Oft haben wir nicht mal mehr einen freien Stuhl und dann kommen wir da an, wollen Leute auf die Gästeliste setzen aber heute geht das echt nicht mehr so einfach! Auf Berlin bin ich am meisten stolz. Da sind wir jetzt im vierten Jahr gewesen und dieses Mal war der Tränenpalast zum allerersten Mal ausverkauft - unglaublich ... da bin ich wirklich riesig stolz drauf.


Was glaubt ihr würdet ihr jetzt machen, wenn ihr nicht bei BASTA wäret?

Werner:
Wahrscheinlich hätte ich weiter studiert und wäre jetzt Diplom-Biologe.

René:
Ich wäre auf jeden Fall nicht Lehrer geworden! Das Studium hätte ich mit Sicherheit nicht beendet und ich hätte wahrscheinlich auch meine Klavierstunden nicht endlos weiter gegeben. Ich glaube, ich würde nicht mehr in Köln wohnen und auf jeden Fall weiter Musik machen. Vielleicht wäre ich Fluglehrer geworden oder Snowboardlehrer ... jedenfalls irgendwas im alpennahen Raum!

Werner:

Ich würde auf jeden Fall auch was mit Musik machen, vielleicht nicht hauptberuflich, aber Musik würde ich machen. Vielleicht würde ich in einer Band Schlagzeug spielen oder sogar singen ...

René:
Ich würde auf jeden Fall ne Combo gründen und die ganzen Dean Martin und Sinatra-Sachen machen.


Ihr würdet aber schon beide in ganz unterschiedliche Musikrichtungen gehen, oder?

Beide:
Ja! Auf jeden Fall - da haben wir wirklich nicht viel gemeinsam ;-)



Dann kommen wir jetzt zu unserer letzten Frage - eigentlich zu DER Frage, weshalb wir dieses Interview überhaupt machen und warum in dieser Konstellation ;-): Warum steht in euren Tagebüchern auf eurer Homepage immer noch nichts???

René:
Das ist aber eine unangenehme Frage. Mega-unangenehm, weil das bei mir nichts mit Desinteresse zu tun hat – ich bin einfach stinkenfaul – wirklich stinkefaul!!! Ich würde schon gerne auch ausführlicher reinschreiben aber ich bin halt sehr faul und dann schreibe ich lieber gar nichts rein ... das ist doof, ich weiß. Wahrscheinlich würden sich die Leute freuen, wenn man ein bisschen reinschreiben würde,, z.B.: „Das war heute aber ein schönes Konzert“, „Die Rückfahrt war toll, ich habe das neue Schöller Maple-Walnut-Eis gegessen ...“ aber ich denke dann immer, wer will das wissen??? So was ist für mich total uninteressant und ich mag einfach nichts da rein schreiben, was ich uninteressant finde, auch wenn ihr sagt, dass die Leute sich einfach freuen würden, wenn überhaupt etwas darin stehen würde. An sich finde ich das wirklich eine schöne Sache, aber ich werde mich da wahrscheinlich nie ändern, auch wenn ich mir das jetzt natürlich vorgenommen habe ;-)

Werner:
Dieses Tagebuch habe ich auch eigentlich irgendwie nie auf dem Ticker, selbst wenn es Gelegenheiten gäbe, über die ich was schreiben könnte oder ich Zeit hätte. Es kommt mir immer erst dann wieder in den Kopf, wenn man mich darauf anspricht. Wobei ich ja sagen muss, dass ich inzwischen z.B. wesentlich öfter auf Mails antworte. Das war früher auch nicht so ... Vielleicht ist ja auch in Bezug auf das Tagebuch Besserung in Sicht ;-)

René:
uuuhhh Mails ... das schlägt ja in die gleiche Kerbe. Ich schreibe auch mehr zurück, als früher. Das Ding ist allerdings, dass ich in meinem Maileingang noch ungefähr 400 unbeantwortete Mails habe und dagegen komme ich dann einfach nicht mehr an. Ganz oft denke ich, och dem müsstest du auch mal wieder schreiben, dann klicke ich die Mail weg und damit ist auch der Vorsatz weg. Dann kommt wieder ein neuer Tag und dann kommen wieder ein paar einsame Emails, die auch alle lese und die klicke ich dann auch wieder weg und so geht’s immer weiter.


Ihr lenkt ab ;-) Dann ist in nächster Zeit also eher nicht damit zu rechnen, dass sich eure Tagebücher füllen?

Werner:
Wohl eher nicht ... aber vielleicht doch ...

René:
... wer weiß das schon so genau? Aber man soll ja nie den Mut verlieren, an sich selbst zu glauben. Dann nehm ich mir doch jetzt mal vor, sehr bald mein Tagebuch zu eröffnen. Am 7. August singen wir auf Mallorca und danach gibt es bestimmt das Ein oder Andere dort zu berichten. Liebes Tagebuch….ich koooommmmeeeee !


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Lieben Dank an René und Werner für das Opfern von Freizeit,
fürs offen Beantworten all unserer Fragen und und und ... gerne wieder!


Zilli & Uews