Interviews

zur Archiv-Startseite


Interview mit Andreas und Martin


Für das Finale unserer Interview-Serie haben wir uns
Andreas und Martin vor das Mikrophon geholt.

Auch der Bass und der Tontechniker von Basta
hatten uns eine Menge spannender Dinge

zu erzählen...






Was bevorzugt ihr: Sommer oder Winter?

Andreas:
"Muss ich mich für eins entscheiden oder darf ich beides sagen?
Ich glaube, ich bin ein Wintermensch. Ich mag Winter unterm Strich lieber als den Sommer. Es ist kuscheliger. Man kann sich kuscheliger anziehen, es ist romantischer. Außerdem schwitze ich im Sommer immer so. Auto frei kratzen brauche ich auch nicht: Beheizbare Vorderscheibe und beheizbare Heckscheibe – da geht das in zwei Minuten von ganz alleine."

Martin:
"Sommer! Sommer, Sonne, Strand und Meer – mehr sag ich nicht. Das ist so mein Ding!"


Urlaub: Zelt oder Hotel?

Andreas:
"HOTEL!!! Definitiv! Seit drei Jahren – da bin ich dreißig geworden."

Martin:
"Mit Kindern würde ich sagen „zelten“ – Alleine eher Hotel. Mit Kindern macht Zelten mehr Spaß."

Andreas:
"Ich habe das ja lange gerne gemacht. Ich bin viel mit dem Zelt unterwegs gewesen. Aber irgendwann fängst Du doch an zu merken, dass es ganz schön ist, in einem richtigen Bett zu schlafen anstatt auf der Luftmatratze. Aber ich muss Martin Recht geben: Ich glaube, wenn Kinder im Spiel wären, ist es der spannendere Urlaub mit dem Zelt."


Frühstück: Süß oder salzig?

Martin:
"Bei mir auf alle Fälle eher salzig, generell eher würzig."

Andreas:
"Beides – also süß und salzig. Eher salzig und Wurst. Aber irgendwas Süßes muss ich immer zum Abschluss haben."

Wurst oder Käse?

Martin:
"Ich bin Allesesser, Wurst und Käse sind beides super lecker."

Andreas:
"Wenig, wenn dann ausgefallener Käse. Bloß kein Gouda! Vielleicht ein französischer Bergkäse, Schmierkäse, verschiedene Sachen - mehr als normaler Gouda-Standard auf jeden Fall. Aber eigentlich eher Fleisch."



Wie und wann seid ihr das erste Mal mit Musik in Berührung gekommen?

Martin:
"Gar nicht!" *lacht* "Noch keine Kontakte gehabt zu diversen Musikalitäten…"

Andreas:
"Durch die Schule glaube ich. Auf unserer Walldorfschule spielten irgendwie alle ein Instrument oder waren im Schulchor. Man konnte gar nicht anders. Ich habe Geige gespielt, am Anfang auch noch gerne. Irgendwann habe ich aber im Einverständnis mit meinen Eltern – ihnen wurde der Geigenunterricht zu teuer für das, was ich da noch getan habe *lacht* - dann abgebrochen, so nach sieben oder acht Jahren. Ich spiele heute auch gar nicht mehr. Sonst nur das Übliche, was man so an Schrammel-Gitarre für das Lagerfeuer braucht. Aber das sage ich hier nicht in Gegenwart eines Gitarristen!"

*alle lachen*

Martin:
"Bei mir es so, dass ich Musik eigentlich schon immer mache. Jetzt eher weniger. Ich war schon immer irgendwie an Musik interessiert. Mein Opa hatte so eine Quetschkommode – so ein Schifferklavier im Schrank, mit dem Ding habe ich mir stundenlang irgendwelche Geschichten ausgedacht. Das erste richtige Instrument, das ich selbst besessen habe, war ein Eierschneider, den ich so umgestimmt habe, dass man „Alle meine Entchen“ darauf spielen konnte. Ich habe beim Frühstück solange an allen Fäden herumgezogen, bis es eine Tonleiter ergab." *lacht* "Es war vermutlich grottenschief, aber das war ja egal, es hat funktioniert."



Stichwort Musik: Andreas, ist es nicht langweilig, immer nur den Bass zu singen?

Andreas:
"Ganz ehrlich?! Es gibt sicherlich manchmal Momente, da denkt man sich: "Och, es wäre jetzt auch mal schön, eine Hauptstimme zu singen." Aber unterm Strich eigentlich nicht. Ich tue etwas, was die anderen vier nicht können. Deswegen habe ich da kein Problem. Da kriege ich von draußen auch genauso Zustimmung und Rückmeldung wie bei einer gut gemachten witzigen Performance in der Hauptstimme."


Findest Du es schwieriger, nur den Bass zu singen ohne Text?

Andreas:
"Ich finde es leichter. Ich singe seit meinem 15. Lebensjahr in A-Cappella-Gruppen immer nur den Bass, von daher ist das für mich so normal wie das "Amen" in der Kirche. So ist das für die anderen mit dem "Texte-Auswendig-Lernen", das ist für mich viel schwerer. Ich brauche viel, viel länger, um zwei Strophen von einem Lied zu lernen."


Gibt der Bass immer den Rhythmus vor oder folgt er manchmal auch den Hauptstimmen?

Andreas:
"Meistens ist es schon so, dass ich derjenige bin, der das in der Hand hat. Wenn ich „davonrennen“ würde, würden die anderen „mit rennen“. Es kommt halt darauf an, wie sehr sie Lust haben, mit zu rennen... Es gibt auch die Momente, in denen man mir klar macht: „Du bist gerade ein bisschen zu schnell.“ *lacht* "Das ist dann auch hörbar. Ansonsten ist es aber eigentlich eine Symbiose aus Bass und Hauptstimme. Die Nebenstimmen haben es dann leichter, wenn Bass und Hauptstimme passen. Eigentlich sollte es so sein, dass auch wenn ich mal schief bin, gilt: „The bass is always right!“ Das ist das, was in der Musik normalerweise gilt. Je nachdem, wie stur oder starrköpfig die Truppe ist, ist das allerdings nicht immer möglich. - Der letzte Satz wird gestrichen!" *lacht*




Martin, Du siehst BASTA wirklich oft. Hast Du in den Konzerten noch Spaß oder ist es für Dich ausschließlich Job?

Martin:
"Letzten Endes passiert immer so viel Unterschiedliches, improvisierte Sachen von Thomas oder William, dementsprechend ist es eigentlich nie wirklich langweilig. Über die Witze der Songs kann ich natürlich mittlerweile nicht mehr lachen, aber ein Schmunzeln ist immer noch drin."


Ist man die ganze Zeit wirklich mit dabei oder schaltet man auch mal ab?

Martin:
"Ich hab ja immer Kopfhörer auf und da höre ich dann die Musik, die ich mir gerne anhöre. *lacht* Wenn das Licht angeht, stelle ich fest, es ist Pause. Ich habe schon viele Möglichkeiten, mir z.B. auf dem Laptop zwischendurch Filme anzugucken." *lacht*


Sind Dinge in der Tontechnik so ausgereift, dass man auch mal weghören kann?

Martin:
"Prinzipiell ist es so, dass man sich die ganze Zeit konzentrieren muss. Manchmal ist es nicht ganz einfach, weil man dann passiv da sitzt und es auf einen einrieselt. Dann kann es auch schon mal sein, dass man ein wenig unkonzentriert ist. Aber eigentlich versuche ich, die ganzen zwei Stunden mein Augenmerk dahin zu richten und auch mit den Ohren wirklich dabei zu sein."




Musst Du bei jedem Stück arbeiten bzw. eingreifen?

Martin:
"Es sind Eckpunkte, die ich mir in den Songs gesetzt habe, wo z.B. Sachen passieren, wo ich reagieren muss und auch will, bei denen ich mir ganz spezielle Dinge ausgedacht habe, die ich dann auch umsetzen möchte. Ganz hochtrabend ausgedrückt: wie eine eigene Kreation, die aus Delays oder ähnlichem besteht. Auch Effekte und Schlußsachen, wenn z.B. der Bass noch fetter werden muss, was sich halt auch im Laufe der Songs immer ein bißchen ändert."


Du kannst also auch bei Thomas Ansagen noch genauso fasziniert zuhören wie das Publikum?

Andreas:
"Das tun wir doch alle!"

Martin:
"Das ist ja generell, da ist ja jeder immer wieder überrascht." *lacht*

Andreas:
"Bei Thomas steht jeder von uns auf der Bühne und denkt sich: „Was kommt heute?“ Es ist ja nie anders: „Ist er gut drauf? Macht er es heute wieder? Oder überschreitet er die Grenze wieder, übertritt er das Limit?“ Da ist Thomas wirklich der König drin, gekonnt sinnlose Geschichten aneinander zu reihen. Es ist nicht einfach ein blödsinniges Zusammengequatsche, es hat ja immer einen Sinn. Herauszufinden, wie eben diese Attitüde sein kann, Sätze nicht zu Ende zu bringen, in irgendeiner Gestik zu enden, falsche Pronomen zu verwenden, mit einem falschen Hauptwort zu beginnen, was eigentlich woanders landen sollte… Das sind alles Sachen, die er irgendwann bewusst einsetzt."


Also schafft er es auch, das so rüber zu bringen, dass ihr mit dem nächsten Stück dann gar nicht starten könnt?

Andreas:
"Das hat es auch schon gegeben. Nicht nur ein Mal! Meistens ist es gerade Thomas, der dann da steht und nicht weiß, warum keiner der anderen vier mehr singen kann."




Wie würde ein Konzert aussehen, wenn einer von euch beiden für Soundcheck und Technik nicht zur Verfügung stehen würde?

Martin:
"
Ist schon schwierig. Die Zusammenarbeit ist wichtig. Dass gerade wir beide zusammen arbeiten, hat sich nun eingespielt, nachdem ursprünglich Sascha noch die Referenzstimme gewesen ist. Aber ich finde, dass die Lösung, so wie sie sich jetzt mittlerweile ergeben hat, eigentlich die bessere Variante ist. Die Basslinie ist für mich ja eigentlich die Grundlage, also für die ganze Musik und - außer natürlich den Hauptstimmen und den Texten - ist das als Fundament der wichtigste Part. Wenn der Bass ausfallen würde oder man das spaßeshalber mal ausmachen würde, dann bleibt wirklich nichts übrig. Das ist kläglich, was dann noch stattfindet. Nicht von der Leistung, sondern einfach vom gesamten Soundempfinden. Deswegen haben wir uns gut eingespielt und das passt super gut, wir ergänzen uns da einfach."

Andreas:
"Es kommt auch darauf an, was Du als Maßstab setzt. Natürlich geht das ohne uns, natürlich kannst Du irgendeinen Fremdtechniker dahin setzen und sagen: „Wenn Du Dein Pult im Griff hast, mach das mal.“

Ich behaupte, es würde ein beschissener Bassklang sein. Denn das würden sie alleine tatsächlich nicht hinkriegen. Man muss es definitiv singen und ausprobieren, wie es klingt und dann herumdrehen. Es würde auch nicht dem Standard entsprechen, den man sonst hat. So gesehen funktioniert es nur in der Kombination mit uns beiden.

Was ist der Maßstab? Wenn es heißt: Das Konzert muss irgendwie stattfinden, dann findet das auch ohne einen von uns beiden im Soundcheck statt."

Martin:
"So ist sicherlich die beste Arbeitsweise. Aber es ist auch mittlerweile möglich, dass jeder von uns allein den Soundcheck qualitativ gut über die Bühne bekommen würden. Wir wissen genau was wir wollen. Wenn Andreas alleine da stände, würde er halt dem Techniker so lange was erzählen, bis der Sound stimmt. Er hätte dann zwar ein bißchen mehr Aufwand. Und auch umgekehrt genauso: wenn Andreas jetzt nicht da wäre, würde ich mir das aber ungefähr ummünzen können, „So und so müsste das sein.“ und dann passt das schon. Das sind so Erfahrungswerte, die sich im Laufe der Zeit ergeben."




Macht ihr zusätzlich noch alle einen gemeinsamen Soundcheck?

Andreas:
"Manchmal. Also es ist mittlerweile so gut geworden, dass wir, ohne einen gemeinsamen Soundcheck machen zu müssen, starten können. Besser ist es immer, man macht einen zusammen, weil Martin dann noch Kleinigkeiten nachändert. Martin kümmert sich um den Sound draußen und ich um den auf der Bühne, da das Monitorpult dort steht. Wenn alle zusammen singen, hat man einfach bessere Möglichkeiten, auf Wünsche einzugehen. Ich muss sonst ja für fünf Leute entscheiden, was die Monitor-Situation angeht, da nicht alle mit den in-ear-Monitoren singen. Je weniger die anderen alle mitquatschen können, desto besser und desto entspannter wird es unterm Strich. Und das ist das, was ich mir eigentlich von Anfang an vorgestellt habe, wenn ich mal so zurückblicke und überlege, wie die Soundchecks vor fünf Jahren ausgesehen haben, wo wir mit fünf Mann auf der Bühne gestanden haben, keine in-ears hatten, keinen separaten Monitor-Mix, mit Fremdtechnik gearbeitet haben, nur unsere eigenen Mikrofone, jedes Mal ein anderes Pult, alles musste man neu einstellen. Es hat lange gedauert, kein Soundcheck unter 45 Minuten, und richtig Kämpfe auf der Bühne. Das ist einfach so viel entspannter geworden."


Wahrscheinlich auch, weil es weniger Meinungen gibt, wenn alles voreingestellt ist? Man gibt sich dann einfach zufrieden so wie es ist.

Andreas:
"Natürlich, natürlich."

Martin:
"Es hat jeder ein anderes subjektives Empfinden der Klangsituation. Und dann ist es einfach furchtbar, wenn jeder seinen Senf dazu geben würde. Über diese Sachen kannst Du nicht streiten. Der eine hat ein größeres Höhenempfinden, der andere geht kaputt am Bass. Die Vorstellungen insgesamt unterscheiden sich so extrem, dass es unmöglich ist, einen passenden Kompromiss zu finden."

Andreas:
"Und dann kommt noch die Tagesverfassung dazu. Es gibt Tage, an denen derjenige, der eigentlich total auf das Eine steht, auf einmal etwas völlig anderes will. Das kommt halt vor. Das geht Martin und mir genauso! Wir haben das schon mal gemacht, dass wir die abgespeicherten Klangeinstellungen drin hatten im Pult und dort, wo wir schon mal gewesen sind, das wieder aufgerufen haben und uns gewundert haben: „Was ist das für ein Dreck?“. "

Martin:
"Oder Doppel-Termine wie jetzt eben. [Anm.: Das Interview ist in Lutterbek Anfang Februar entstanden. Basta ist dort zwei Tage hintereinander im Lutterbeker aufgetreten.] Es kann durchaus sein, du kommst am nächsten Tag und denkst: „Was? So sollen wir spielen? Das ist ja Horror!“. Das ist wirklich ganz unterschiedlich! Oder du hattest am Tag davor die Idee, na, so richtig toll war das eigentlich nicht, und am nächsten Tag kommst du rein, das Konzert geht los und du denkst: „Wahnsinn, hat hier einer anne Knöppe gedreht?! Das ist ja ein super Sound!“. Das ist eigentlich verrückt!"



Euch beiden sieht man oft mit einem Laptop unterm Arm - nur beruflich oder auch Vergnügen?

Andreas:
"Hat Martin doch schon gesagt: Martin zum Filme gucken *alle lachen* und ich – was mache ich damit eigentlich??"

Martin:
"Routen planen!"

Andreas:
"Spiele spielen. Also, nee. Martin braucht das Laptop, weil wir ein Digitalpult haben, was darüber gesteuert wird. Aber ansonsten ist das ein Arbeitsmittel, wie für jeden anderen auch."


Andreas, Du machst viel Hintergrundarbeit für BASTA, was genau machst Du da?

Andreas:
"Ich mache die komplette Finanzbuchhaltung für Basta. Zu mir kommt das Geld, ich gebe das Geld wieder aus. Ich schreibe die Rechnungen und habe den ganzen Schriftverkehr auf dem Laptop. Ich bekomme von Annika [Anm.: Mitarbeiterin des Managements „miro“] die Checklisten, wo immer drauf steht, wann Soundcheck und Auftritt sind. Dann organisiere ich, dass alle zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind oder sich vorher aufgeteilt haben, wer mit welchem Auto mitfährt. Wenn Anschlusstermine sind, weiß ich, wann es weitergeht oder ob jemand länger bleibt. Wenn es denn mal Zugtickets zu buchen gibt oder Flugtickets, bin ich derjenige, der das macht."







Da bleibt ja nicht mehr viel Zeit fürs Privatleben. Wen habt ihr wann zum letzten Mal live gesehen?

Andreas:
"Andere Künstler?"


Andere Künstler. Bands, Kabarett, Theater?

Andreas:
"Jahre muss es her sein."

Martin:
"Weiß ich gar nicht, kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern."

Andreas:
"Wann bin ich denn mal raus gewesen?"


Jemals schon mal jemanden live gesehen???

Andreas:
"Wir sehen auf den ein oder anderen Events natürlich auch andere Künstler, das zähle ich jetzt mal nicht mit, weil es eigentlich im Rahmen unseres Jobs ist. Wo man gezielt hingegangen ist? Einfach mal mit Frau und Freunden? Weil man einfach mal Bock hat, abends was zu machen?!"


Einfach so privat!

Martin:
"Gute Frage… Das allerletzte Mal vor hundert Jahren bei Westernhagen, aber wann das gewesen ist, auweia, das ist ja schon gar nicht mehr wahr… Also eher selten. Aber ich muss dazu sagen, dass ich eher nie auf Konzerte gegangen bin. Bei mir ist das wirklich so, das hat mich nie so interessiert. Zur damaligen Zeit hat man selber auch viel auf der Bühne gestanden. Aber wie gesagt, das Interesse war auch nie da. Wenn, dann habe ich mir meistens keine namhaften Acts angeguckt, sondern halt mehr so semi-professionelle Bands, so was hobbymäßiges. Fand ich immer interessanter."

Andreas:
"Das geht mir eigentlich auch so, ich bin auch keiner gewesen, der auf Konzerte gegangen ist, ich fand das immer furchtbar. Warum soll ich mir stundenlang die Beine den Bauch stehen, mich schubsen lassen, nix von dem mitkriegen, was da oben passiert. Ich konnte ja auch nie die Texte, ich kannte vielleicht die Songs, aber mitsingen konnte ich auch nicht. Also das war irgendwie nie so mein Ding."

Martin:
"Selbst irgendwelche Lieblingsmusik, die ich vielleicht auch mal live gesehen habe, nach `ner Stunde oder so was, war es mir egal. Und dann noch zehn Zugaben, dann hing mir das schon so zum Hals raus, da hatte ich echt keinen Bock mehr, da wollte ich nur noch nach Hause."


Also gäbe es auch keine, die ihr gerne mal live sehen würdet?

Andreas:
"So spontan wüsste ich jetzt nicht, nee."

Martin:
"Ich muss kein Konzert haben. Ob das jetzt natürlich ganz objektiv ist, ist eine ganz andere Sache, weil wir ja so viel unterwegs sind. Leute, die in einem Traumparadies so ein Insel-Urlaubs-Feeling die ganze Zeit haben, waren auch zehn Jahre nicht mehr am Wasser. Also von daher ist das natürlich, wenn man das jetzt nicht hätte, würde man vielleicht auch öfter auf ein Konzert gehen, dann hätte man auch den Drive dazu."

Andreas:
"Bei mir ist es definitiv so. Bevor ich bei Basta gewesen bin, hatte man ein kulturelles Leben außerhalb dem eigenen, weil es nicht so intensiv war. Seit Basta, wenn man 120 Termine mindestens im Jahr fährt, genießt man einfach die Zeit, in der man nicht mit Musik, nicht mit Theater, nicht mit irgendwas in Verbindung kommt, und einfach seine Ruhe hat."




Themawechsel: Fußball-WM: Interessiert ihr euch für Fußball?

Martin:
"Gar nicht."

Andreas:
"Nö."

*alle lachen*


Okay...

Andreas:
"Ich guck es mir an, wenn Deutschland spielt, ja, aber genauso, wie man an Weihnachten vielleicht mal in die Kirche gehen könnte. Aber..."

Martin:
"Wenn ich aus Versehen den Fernseher anmache und da ist jetzt Fußball, würde ich wahrscheinlich umschalten. Wenn es jetzt wirklich ein halbwegs wichtiges Spiel wäre, würde ich vielleicht eine Runde mitgucken, aber ob mich das fesseln würde...? Je nachdem, was das für ein Spiel ist."

Andreas:
"Also ich würde nicht extra von einer schönen Aktivität abbrechen, nach Hause fahren und mir das Fußballspiel angucken."

Martin:
"Ja genau."

Andreas:
"Wenn man unterwegs ist, weil man eh nichts anderes vorhat, sich mit Freunden irgendwo vor ´ne Großbildleinwand setzt und dann ein Bierchen dabei trinkt und Fußball guckt oder sonst wie... oder es ist gerade ein schöner Tag draußen und man hat eh nichts vor, dann okay."




Trotzdem die Frage an euch: Wer wird Weltmeister?

Andreas:
"Wir natürlich, keine Frage!"

Martin:
"Jo, ich schätze auch wir – also Holland!"

*alle lachen*

Andreas:
"Mit unserem Tipp, wie man Weltmeister wird, Leute, mit unserem Tipp, siehe WM-Song, kann das nur Deutschland werden!"




*Fortsetzung folgt*


Tweety & Maja