Konzertberichte |
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Da wir nach dem Widdersdorfer Konzert darauf angesprochen wurden, dass bis jetzt nur zwei Berichte auf der Fanclub Seite stehen, kommt nun hier die fällige Zusammenfassung des Konzerts.
Wir hatten zur Abwechslung mal wieder eine ganze Reihe BASTA-Neulinge dabei. Für gewöhnlich kommt bereits nach den ersten Liedern die Frage, ob die Fünf grundsätzlich so durchgeknallt sind. Normalerweise antworten wir dann, dass sie oft verrückt sind, aber das Konzert bis jetzt das verrückteste sei. Dass die fünf das immer noch steigern können, haben sie gestern abend in Widdersdorf mal wieder bewiesen.
Es war ein relativ kleiner Veranstaltungsort mit uriger Atmosphäre im Schulhof der Alten Schule/Widdersdorf. Für den angesagten Regen hatte man vorsichtshalber Pavillons aufgebaut, aber zum Glück blieb es trocken. Die Jungs kamen schon sehr gut gelaunt auf die recht kleine Bühne, und Sascha konnte sich aus irgendeinem Grund von Anfang an nicht richtig ernst halten. Das Ganze wurde noch schlimmer, als ein Fan Maja und Willi Figuren auf die Bühne stellte. Die recht hübschen Figuren fanden bei allen großen Anklang. So großen Anklang, daß sie die Pointe von "Maja wo bist Du" regelrecht versäbelt haben. Aber da die meisten der Anwesenden die BASTA-Version wohl kannten, konnte sich ja jeder denken, wie es weiterging.
Mit den bereits oben erwähnten Figuren hat William dann bei "Yesterday" bildlich dargestellt, was man sich unter Pay-TV vorzustellen hat. Sascha hat jedoch die nicht ganz jugendfreie (Dar-)Stellung mit Rücksicht auf die Anwesenheit mehrerer Kinder vor Beginn des nächsten Liedes wieder rückgängig gemacht.
Für "Like a Virgin" gab es einen sehr hübschen, neuwertigen, mit original Lammfell bezogenen Barhocker, und der Waschbeton der Bühne sorgte für eine tolle Akustik bei René´s Steppeinlage. Nach langer Testphase mit Bier, Sekt und Wasser gab´s dann endlich mal wieder richtigen Whisky für René.
Bei "Alles wird gut" meinte William, uns mit moralischem Beispiel vorangehen zu müssen. Er hat uns sehr ausführlich erzählt, wie er die nachfolgenden Zugfahrer vor dem finanziellen Ruin gerettet hat. Er hatte nämlich den defekten Kassenautomaten bei der zuständigen Stelle gemeldet, und hat großzügig auf das steckengebliebene Restgeld von 25 Cent verzichtet. Daran sollte man sich ein Beispiel nehmen! Er war der Meinung, da es dass 4.-letzte Mal sei, dass sie dieses Lied singen, könnte er auch ein wenig ausführlicher sein.
Bei "Kiss" scheint die Mundharmonika ein ganz neues Einsatzfeld zu haben. Bei der Suche nach dem Gis gibt's neuerdings eine von William willkürlich ausgesuchte Melodie. Da er sich selber dabei jedoch nicht ernst halten kann, ist es nicht immer ganz einfach, das gemeinte Lied zu erkennen.
Der Höhepunkt vor der Pause ist grundsätzlich "Satisfaction". Wer BASTA kennt weiß, dass man bei diesem Lied auf den Verlauf der Geschehnisse achten sollte. Nach dem notwendigen, wie ausgiebigen Arrangement der Mikroständer während Sascha´s Ansage, folgt René´s Auftritt. Wie man weiß, bricht hier das ganze mühsam zurückgehaltene Temperament von René zu Tage. Nachdem er seinen Mikroständer schwungvoll umgetreten hatte, gab es für ihn kein Halten mehr. Ein kräftiger Kick und Maja und Willi lernten fliegen. Was René nicht ahnen konnte: Die Figuren waren aus Keramik und zersprangen sofort in 1000 Einzelteile! Die Fünf sind quasi auf offener Bühne in sich zusammengebrochen. Originalton René: Oooooh Gott!!!!!!!! Bei diesem Lied ist ja schon viel passiert, aber das war der absolute Höhepunkt. Es war ihnen nicht mehr möglich, das Lied normal bis zum Ende weiter zu singen, geschweige denn die richtigen Töne zu treffen. Nach dem Motto "Ich mache immer alles kaputt" hat er dann auch noch die Blumendekoration vor der Bühne zerschossen und mit dem Sonnenblumenblüten-Geschoss einen Angriff auf ein FC-Mitglied verübt, das sich im letzten Moment noch in Sicherheit bringen konnte. Zu René's großer Entschuldigung muß man jedoch erwähnen, dass die Figuren zumindest aus der Entfernung so aussahen, als wären sie aus Kunststoff. Dann wäre es ja halb so schlimm gewesen. Auch wenn man Geschenke nicht durch die Gegend tritt, René!
Zum Glück für BASTA und die Zuschauer gibt's an dieser Stelle immer eine Pause, in der sich alle wieder etwas sammeln können. Die männlichen Zuschauer können sich dann in aller Ruhe ein Bierchen genehmigen und die weiblichen Gäste können das verschmierte Mascara wieder in Ordnung bringen.
Während der Pause hat der Astronaut als Bienenersatz fünf Gummibärchen auf die Bühne gestellt, um die dort entstandene Lücke zu schließen. Diese wurden von Sascha nach "Dancing Queen" vorsorglich aus dem Weg geräumt. Damit denen, nach eigener Aussage, nicht auch noch was passiert.
Obwohl William die "Ohligser Heide" schon ziemlich oft angesagt hat, oder gerade deswegen, hatte er scheinbar Schwierigkeiten mit der Reihenfolge von kommen, gehen und bezahlen. Er hat dann großzügigerweise beschlossen, daß jeder Gast einen Euro vom Eintrittspreis erstattet bekommt.
Bei "Bindungsangst" wird bekanntlich das Publikum dazu angehalten, sich an den Händen zu fassen und sich liebzuhalten "fasst euch an!". Das gilt auch für den eigenen Manager, der mit im Publikum saß, und anfänglich wohl etwas Bindungsangst hatte ;-)
Der Verkauf der mitgebrachten, sich selbst bereits überspielten CDs, gestaltete sich diesmal als etwas schwierig, da die mitgebrachten Hüllen keine Rückseite hatten. Aber man weiß ja, wofür man einen Trostpreis erhalten hat.
Wie wohl jeder an diesem ziemlich ausführlichen Bericht erkennen kann, ist bei dem gestrigen Konzert viel passiert. Und diejenigen, die aus welchem Grund auch immer nicht teilnehmen konnten, haben definitiv etwas verpasst. Aber seid nicht traurig, dass nächste Konzert wird mit Sicherheit wieder prima.
Der BASTA-Fan, der leichtsinnigerweise Keramikfiguren auf die Bühne gesetzt hat, ist übrigens nach dem Konzert von René entschädigt worden. Er hat sich ausführlich bei dem Mädel entschuldigt.
In Erwartung weiterer schöner wie auch lustiger Konzerte
Möhre und die genervte WG (7.Juli 2002)