Leben auf der Überholspur...
"Ich brauche doch keine 3 Stunden, um dir mein Leben zu erzählen!" behauptete René voller Überzeugung, als ich ihn fragte, wann er mal 2, 3 Stunden Zeit für unser Interview hätte.
Aber als wir dann auf seinem Sofa saßen und anfingen, so über dies und das zu plaudern, stand schnell fest, dass vermutlich auch 3 Tage nicht ausgereicht hätten, um mir wirklich sein Leben zu erzählen. :-)
Nun, in diesen 3 Stunden haben wir es aber immerhin geschafft, über seine interessanten Hobbys und seinen musikalischen Werdegang zu reden... Dir, René, danke ich für deine Zeit und die spannenden Geschichten und dir, lieber Leser, wünsche ich viel Spaß bei dem Blick hinter die Kulissen des René Overmann.
Maja
Nur Fliegen ist schöner...
Den Traum vom Fliegen haben ja viele, René allerdings ist eher zufällig zum Paragliden gekommen. Ein guter Freund hat ihn vor etlichen Jahren mal auf eine Übungswiese mitgenommen und dort durfte er die ersten kleinen Hüpfer machen. Wenig später konnte er günstig einen gebrauchten Schirm kaufen, da hatte ihn die Faszination, die Welt von oben zu sehen, schon längst gepackt. "Paragliden, das ist ein noch geileres Gefühl als nach einem superguten Basta-Konzert!" Und das will schon etwas heißen, denn René liebt es, auf der Bühne zu stehen.
Seine selten gewordene Freizeit verbringt er am liebsten sportlich, egal, ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft. Ob
bei einer Radtour am Nordkap, beim Surfen am Gardasee oder beim Paragliden in Sölden: René sucht das Extrem und die Herausforderung! Aber der leidenschaftliche Carcassonne-Spieler und "Ebay-Junkie" hat auch andere Seiten... "Mein Traum ist es, ein kleines Haus in einem Naturschutzgebiet zu haben - ohne Telefon!"
Doch das wird wohl noch eine Zeit lang ein Traum bleiben müssen...
Bis dahin frönt er weiter seinen zahlreichen Hobbys. Ach ja, Skifahren und Wandern gehören übrigens auch noch dazu!
Music was my first love...
René erlernte mit 8 Jahren das Klavierspielen. Sein sehnlichster Wunsch war es seit damals aber, ein Keyboard zu haben. "Dafür habe ich 3 Jahre lang auf Weihnachtsgeschenke verzichtet!" Mit 15 war es dann endlich soweit: Ein Keyboard! Wenig später marschierte der jetzt 16-jährige René in den Proberaum der Oldie-Band "BOR", die einen Mann für die Tasten suchten. Die durchschnittlich 10 Jahre älteren Bandmitglieder waren zwar ziemlich erstaunt über den Teenager, aber René setzte sich durch. Er wurde engagiert und spielte insgesamt 7 Jahre in dieser Band.
Sein Talent, mit den Tasten umzugehen, nutzte er auch um Geld zu verdienen, ob als Straßenmusiker, als Barpianist oder als Klavierlehrer. "Ich hatte 14 Klavierschüler und ich habe es geliebt, Klavierunterricht zu geben!" Seine Schüler mochten ihn für seine andere Art des Unterrichtens. Bei René wurden nicht nur stundenlange Fingerübungen gemacht, sondern es war auch eine gehörige Portion Kreativität und Mut gefordert: Die Schüler spielten im Radio gehörte Lieder nach und sangen auch selbst dazu.
Die Gruppe Basta lief seit 1991 in wechselnden Besetzungen nebenher, nahm aber, seit Andreas als Baßstimme das Quartett unterstützte, immer mehr Zeit in Anspruch.
Das Unterrichten hat René daher aufgegeben, das Klavierspielen, seine "erste Liebe" jedoch nicht...