Tagebuch Ost
Wir sitzen gerade im Bus von Leipzig zurück nach Köln und sind alle noch ganz aufgeregt.
Das war nämlich unser allererstes Konzert im Osten, und nachdem wir bei unserem ersten Gastspiel
im Süden (nämlich im bayerischen Öttingen) einen ziemlichen Kulturschock erlitten hatten - und noch
mehr als wir wohl das Öttinger Publikum - wussten wir jetzt gar nicht, was uns erwarten würde.
Mentalitätsdifferenzen und so. Hat aber alles fantastisch geklappt: eine wunderbare Location,
traumhaftes Wetter und ein äußerst nettes, warmherziges und offenes Publikum.
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Wie man sieht: Extreme Schnelligkeit bei Werner. Sein Bein, schneller als die digitale (!!) Linse eines unserer hochwertigen Kameramodule. |
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Insgesamt waren wir von der ganzen Umgebung so begeistert, dass wir sehr streetmäßig direkt eine
Versagerliste in den Stein gekratzt haben. Das Zwischenergebnis sah so aus: (links) |
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René hat sich dann ein bisschen zu sehr als Loser gesehen. Der soziale Abstieg scheint ihm mit einer
nicht erstklassigen Hackysackleistung nur noch eine Frage der Zeit zu sein, und deswegen hat er schon
mal Mülltonnen anzünden geübt. Der Arme. |
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Aber es gab auch schöne Momente. Von unserer Umkleide aus konnte man auf das Fabrikdach steigen. Dieser Platz wurde unser absoluter Favorit, vor der Show, in der Pause, und danach. Das würden wir Euch gerne vermitteln, wie schön es ist, sich so entspannen zu können, wenn man sonst sehr oft GEFANGEN ist in Stadttheaterumkleiden im dritten Untergeschoss. Vielleicht gibt euch die nicht gespielte, sondern echt gefühlte gute Laune, die der Selbstauslöser eingefangen hat, einen Eindruck vom besten Dach unserer Karriere. Es zeigt Sascha, Werner, William und René. |
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Hier kommt eins, das den Blick von diesem Dach auf unsere Umkleide einfängt. Wir haben uns überlegt, den Download dieses Fotos kostenpflichtig zu machen, aber jetzt schenken wir es Euch doch. |
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Tatsächlich haben wir dann ja auch noch gesungen. Der Saal war sehr, sehr schön, besonders gut gefallen hat uns das Blau. Wir sind immer wieder sehr überrascht, wenn wir Fotos sehen oder sich mal jemand von uns die Mühe macht, sich die anderen anzugucken, wenn wir singen und das Licht schon eingestellt ist, wie viel besser alles aussieht, wenn man Helligkeit verringert. Haha! Und besonders hübsch ist es, wenn es auch noch farbig ist, und ganz besonders besonders ist es halt in blau. Here it comes: Industrial blue! |
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Vom Auftritt gibt es keine Fotos, aber das ist ja auch ein Anblick, den ihr ganz gut kennt, und es soll ja spannend bleiben. Deswegen steigen wir jetzt bei der Zugabe wieder ein: Die Jungs von Amarcord, die wir vor zwei Jahren bei einem King's-Singers-Workshop in Lübeck kennenlernten und die uns zum Festival eingeladen haben, kamen nämlich nach unser ersten Zugabe auf die Bühne und haben uns Rosen geschenkt, und diese Rosen führen, haben wir festgestellt, unsere Blumenhitliste an oder spielen jedenfalls ganz weit vorne mit. Weiße Rosen, sehr hübsch. Jetzt weiß leider niemand, was "weiß" bedeutet bei Rosen, aber wir vermuten mal, nichts Unanständiges. Weswegen die Geschichte überhaupt auftaucht: René hat vergessen, seine Rose zu versorgen über Nacht, und das sieht man ihr an. Er hat sich solidarisch gezeigt und einen Lookalike-Contest gestartet. Sein Beitrag war so beeindruckend, dass wir anderen ihn sofort ohne weiteren Wettbewerb zum Sieger erklärt haben.
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Von Leipzig selbst haben wir leider nix gesehen, aber Sonntag drauf waren wir wieder da, traten dort im Rahmen der Festivalabschlussgala im ausverkauften Gewandhaus (!), feierten im Anschluss aus Saschas Geburtstag (28) raus und in Werners (28) rein, und machten Riesenparty. Die war so krass, davon gibt es keine Fotos. Bis zur nächsten Fotogeschichte gibt's schon mal das Cover unserer nächsten CD. Sie wird "Volksbrause" heißen, haben wir gestern auf der Rückfahrt von der Kneipe zum Hotel entschieden. Tschüss!
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VOLKSBRAUSE!!!