X-Mas - Konzert
Gloria, Köln, 19.12.2014
Am Silvesterabend haben wir das X-Mas 2014 noch einmal Revue passieren lassen. Für uns war es ein besonderes X-Mas, da wir zum ersten Mal als Vorstand dabei waren, das bedeutete für uns ab mittags Tütchen für die Konzertbesucher packen. Dank der tatkräftigen Unterstützung von Basta lief dies wie am Schnürchen. René war währenddessen allerdings im Bälleparadies untergetaucht.
Was uns sofort auffiel, war, dass sich die Techniker dieses Jahr mit der Bühnendeko besonders viel Mühe gegeben haben. Es gab nicht nur den Kamin mit den Rentierbildern zu sehen, sondern auch einen schön geschmückten Weihnachtsbaum, ein überdimensionales Lebkuchenhaus und eine Aschentonne mit drei Gläsern (???). Was es mit der Tonne auf sich hatte, erfuhren wir im Laufe des Konzerts.
Um den Fans die Wartezeit bis zum Einlass zu verkürzen, kümmerten sich William, Arndt und René um deren Wohl, indem sie Glühwein und Lebkuchen draußen verteilten. Diese großzügige Geste wurde, nach Williams diskreter Aufforderung "Tu Gutes und sprich darüber", von Maja bildlich festgehalten.
Das Konzert begann schon grandios mit einer Stripeinlage von Sergej und Sergej (William und Arndt) zu den Klängen von "Schnee und Eis". Keine Angst, ihr habt nichts verpasst, die beiden entledigten sich nur ihrer Skibrillen, -mützen, Schals und Jacken. Nackte Haut gab es nicht zu sehen. Vielleicht wurden sie vom (Schaum)Schnee abgeschreckt.
Arndt rührte uns mit seiner Ansage zu "Lemontree" fast zu Tränen, glaubte er doch, an Heiligabend alleine zuhause unterm Tannenbaum sitzen zu müssen. Nun kam endlich auch die geheimnisvolle Tonne zum Einsatz. René zerschmetterte passend zur Musik die Gläser. Nun mussten wir uns die Lachtränen aus den Augen wischen. Zum Glück stellte sich Arndts Befürchtung als Irrtum heraus. Heiligabend war gerettet.
Dieses Jahr hatten sich die Jungs auch ein Gewinnspiel überlegt: Wer in seiner Tüte zwei Zuckerstangen, zwei Konfekte oder zwei Zimtsterne finden würde, gewann eben diese. Toller Witz!!!
Den ersten Gänsehautmoment hatten wir, als das Publikum "Es ist nur A cappella, doch ich mag's" laut mitgesungen hat. Wir glauben, den Jungs ging es genauso. Uns wurde wieder deutlich, warum das X-Mas so ein besonderes Konzert ist.
Das X-Mas wäre nicht das X-Mas, wenn es nicht hier und da zu "kleinen" Patzern kommen würde... So waren doch nicht alle notwendigen Requisiten vorhanden, also musste man sich kurzerhand den leuchtenden Heiligenschein aus dem Publikum leihen. Es wurde das Versprechen gegeben, diesen heile nach der Pause wieder zurückzugeben, falls sie nicht drauftreten würden. Da war Vertrauen angesagt.
Nachdem die ersten Töne von "Schinkenpelz" erklangen, stöhnten ein paar um uns herumstehende Leute auf. Diese hatten das Lied wohl schon zu häufig gehört. Nach der zweiten Strophe kommentierte William dies mit den Worten: "Dafür, dass ihr gesagt habt, ihr könnt es nicht mehr hören, singt ihr ja ganz gut mit, ne?" Erwischt! Das schlechte Gewissen, stand den Betroffenen ins Gesicht geschrieben. Aber nicht nur mit Worten haben sie sich gerächt, sondern bei "Die Windel ist voll" wurden volle Windeln ins Publikum geworfen, die auch wieder zurückgeworfen wurden. Als besonderer Gaststar ist dieses Jahr eine sexy Blondine aus Galiläa eingeladen worden. Erst bei genauem Hinsehen entpuppte sie sich (zur Enttäuschung manches männlichen Zuschauers) als Werner Adelmann. Beim letzten Lied vor der Pause kam nicht das Wildthing, sondern das Christkind auf die Bühne. Nun war allen klar, wofür der ausgeliehene Heiligenschein gebraucht wurde.
Nach der Pause mussten wir uns wieder in die erste Reihe vorkämpfen. Dort angekommen, konnte ich noch nicht einmal mein Bier in Ruhe genießen, wurde ich doch von Thomas gefragt, ob es schmecken würde. Da ich den Kopf schüttelte, wollte er wissen, welche Sorte Kölsch ausgeschenkt wird. Die Antwort schien ihm nicht zu gefallen, da er für nächstes Jahr eine andere Location wollte. Welch grandiose Überleitung, denn der Kartenvorkauf für das X-Mas 2015 im Gloria war bereits gestartet.
Werner warnte uns wieder vor dem Gebrauch des Butangasbehälters für die Zubereitung des Puters. Hatte dies doch in den letzten Jahren zum Tode der Weihnachtsgäste geführt.Und das sollte in diesem Jahr nicht wieder geschehen.
Entgegen der Behauptung, dass Thomas derjenige sei, der keine Beatbox kann, stellte sich heraus, dass William der Nichtkönner war. Er ließ nämlich bei seinem Beatboxpart das Weihnachtsglöckchen erklingen.
Thomas zeigte bei seinem "Boomerang"-Solo, zu welcher Mouthpercussion er tatsächlich fähig ist.
Bei "Kompliziert sein" konnte das Publikum seine musikalischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Es wurde fleißig "mitgepfoffen" und geschnipst - und nicht nur das!
Die eingefleischten Fans tanzten beim "Plätzchenlied" die ausgefeilte Choreographie mit.
Basta machte sich auch selbst ein Geschenk. Konnten sie sich bei der Domino-Tour nicht darauf einigen, wer bei der Parodie von "YMCA" der Indianer sein darf, durften sie an diesem Abend alle fünf der Indiander sein. Thomas Freude darüber war so groß, dass er prompt seinen Kopfschmuck falsch herum aufsetzte. Als er seinen Fauxpas bemerkte, überspielte er dies, indem er ihn zwar richtig herum drehte, jedoch seine Augen damit verdeckte. Thomas würde als Indianer den Namen "Blindes Huhn" tragen.
Rentier Rudi alias William muss im gleichnamigen Lied sein Leben lassen. Doch bevor er seinen letzten Atemzug aushauchte, beglückte er uns mit einer röhrenden Gesangseinlage. Da hätte man wahrscheinlich dabei sein müssen.
Das Highlight des Abends war eindeutig das neue Lied "99 Glühweinbons". Der Saal kochte. Gekrönt wurde das Ganze mit 800 Luftballons, die von der Decke schwebten. Basta und das Publikum lieferten sich eine Ballonschlacht. Da die Jungs zahlenmäßig unterlegen waren, zerstörten sie beim Finale durch Hüpfen die Wurfgeschosse auf der Bühne und bescherten uns so ein vorzeitiges Feuerwerk.
Zum Abschluss sangen wir alle gemeinsam "O du fröhliche". Das war der zweite Gänsehaut-Moment! Da die fünf Künstler der Meinung waren, dass das Publikum nicht textsicher ist, haben sie vorsorglich den Liedtext auf Karten drucken lassen, die an den ausgeteilten Tütchen hingen. Allerdings brauchten sie die Karten selbst und baten uns um diese. Blöd nur, dass der Fanclub-Vorstand seine Tütchen Backstage deponiert hatte. So mussten wir einen neben uns stehenden Fan bitten, seine Karte zu opfern.
Wie immer war das Konzert viel zu schnell zu Ende. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal.
Armflower & RosaFlaminco